Duisburg. Um die beiden Duisburger Bundestagsmandate bewerben sich bei der Wahl am 23. September 23 Kandidaten. Das sind die Namen für die Wahlkreise.

Insgesamt 23 Kandidaten, 16 Männer und sieben Frauen, bewerben sich bei der Bundestagswahl in den beiden Duisburger Wahlkreisen um die beiden Duisburger Direktmandate im Berliner Parlament. Am Freitag hat der Wahlprüfungsausschuss der Stadt die Wahlvorschläge einstimmig gebilligt.

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Die Bewerbung ist an eine Reihe von Formalien und Fristen geknüpft, die Parteien und Einzelbewerber mussten ihre Kandidaturen bis zum 19. Juli einreichen. Die wichtigste Änderung gegenüber vorherigen Wahlen: Wegen der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie mussten Einzelbewerber statt der bislang erforderlichen 200 Unterstützungsunterschriften nur 50 Wähler finden, die ihre Kandidatur befürworten.

Bundestagswahl: Alle Duisburger Vorschläge genügen den Fristen und Formalien

„Kein Vorschlag ist verspätet eingegangen, es gab keine Mängel, alle können zugelassen werden“, stellte Rechtsdezernent Paul Bischof in der kurzen Ausschusssitzung fest, Bischof vertrat Stadtdirektor Martin Murrack, der auch bei der Bundestagswahl als Kreiswahlleiter fungiert. Nach dem Ausschuss-Votum und der Veröffentlichung im Amtsblatt läuft noch eine dreitägige Beschwerdefrist gegen die Kandidatenliste, Einsprüche müssen beim Landeswahlausschuss schriftlich eingereicht werden.

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Zehn Konkurrenten für Bärbel Bas im Wahlkreis Duisburg I

Im Wahlkreis 115 Duisburg I, (Stadtbezirke Süd/Mitte ohne Duissern/Rheinhausen) will Bärbel Bas (SPD) das Direktmandat verteidigen gegen Thomas Mahlberg (CDU), Charline Kappes (FDP), Sascha Lensing (AfD), Lamya Kaddor (Bündnis 90/Die Grünen), Mirze Edis (Linke), Jan Richter (Freie Wähler), Dr. Günther Bittel (MLPD), Felix Engelke (Basisdemokratische Partei) sowie die Einzelbewerber Boris Opfer und Fatma Ergin.

Mahmut Özdemir will das Direktmandat im Norden gegen elf Mitbewerber verteidigen

Im Wahlkreis 116 Duisburg II (Stadtbezirke Walsum, Hamborn, Meiderich-Beeck, Homberg-Ruhrort-Baerl und Duissern) tritt der Abgeordnete Mahmut Özdemir (SPD) gegen Volker Mosblech (CDU), Markus Giesler (FDP), Rainer Holfeld (AfD), Felix Banaszak (Bündnis 90/Die Grünen), Christian Leye (Linke), Mark Altenschmidt (Freie Wähler), Peter Römmele (MLPD), Beate Buchta (Basisdemokratische Partei), Roland Helmer (Unabhängige für bürgernahe Demokratie) sowie die beiden Einzelbewerber Ayfer Saygili und Marliese Lenz an.

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Versand der Wahlunterlagen an die Bürger beginnt am 23. August

In der Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik läuft derweil bereits die Vorbereitung für die Wahl auf Hochtouren. „Die Wahlunterlagen verschicken wir ab dem 23. August“, kündigt Amtsleiter Ralf Cervik an. Er rechne, wie bereits bei der Kommunalwahl, mit einem hohen Anteil von Briefwählern. „Wir gehen von mehr als 20 Prozent aus, zwischen 80.000 und 100.000 Briefwahlstimmen“, so Cervik, „bei der Bundestagswahl ist die Beteiligung traditionell am höchsten.“ Über Zustellung und Rücklauf zum Wahlamt laufen bereits die Gespräche mit der Post. Zielrichtung: Pannen und Verspätungen wie bei der Kommunalwahl im September 2020 sollen sich nicht wiederholen.