Duisburg. Mit dem Artenschutz-Euro können Besucher zukünftig den Zoo Duisburg beim Erhalt der biologischen Vielfalt unterstützen. Teilnahme ist freiwillig.
Der Zoo Duisburg erhöht den Eintrittspreis um einen Euro – wenn Besucherinnen und Besucher das möchten und ausschließlich für den guten Zweck. Denn ab Sonntag, 1. August, wird an der Kasse die freiwillige Beteiligung am „Artenschutz-Euro“ abgefragt.
Mit dem Projekt und der Frage – „Möchten Sie einen Euro für den Artenschutz spenden?“ – wird der Zoo seine Bemühungen für den Artenerhalt intensivieren. „Mit dem Artenschutz-Euro wollen wir möglichst viele unserer Gäste motivieren, sich gemeinsam mit uns für den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.
>> WEITERE GESCHICHTEN AUS DEM ZOO DUISBURG
- Ferdinand aus dem Zoo Duisburg: So geht es dem Weißwal heute
- Zoo Duisburg soll für 76 Millionen Euro umgebaut werden
- Zoo Duisburg: So geht es den jahrelang versteckten Affen
- Warum der Zoo Duisburg vier Affen jahrelang versteckt hält
- Zoo Duisburg: Neue Tierart für die Tropenhalle Rio Negro
- Zoo Duisburg: Neues Gehege fertig – diese Tiere ziehen ein
Der Zuschlag für den guten Zweck kann auf Wunsch auf den Preis von Karten an der Kasse und bei Internetbestellungen gezahlt werden. Vier Projekte sollen von den Zusatzeinnahmen profitieren. Sie alle schützen Tierarten, welche im ursprünglichen Lebensraum durch den Menschen bedroht sind – und im Zoo Duisburg beobachtet werden können, etwa Delfine, Fossas, Brillenpinguine und Gorillas.
Artenschutz-Euro im Zoo Duisburg: Welche Organisationen profitieren sollen
Profitieren soll die Artenschutzorganisation Yaqu Pacha e.V. zum Schutz wasserlebender Säugetiere. Hier werden insbesondere Forscher bei der Durchführung eines Schutzprojektes für eine Population von Großen Tümmlern im Süden Brasiliens unterstützt, profitieren sollen auch La Plata-Delfine, die am stärksten bedrohte Delfinart Südamerikas.
Auch interessant
Auf Madagaskar liegt der Schwerpunkt auf den rostbraunen Fossas, deren Bestand gefährdet ist. Schon seit 1995 engagiert sich der Zoo zum Schutz dieser Tierart und initiierte einen Fond. Mit Geldern werden so unter anderem Forschungsprojekte finanziert und die Aktivität von Wildhütern unterstützt.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Nicht weniger stark bedroht sind Brillenpinguine. SANCOOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds) setzt sich in Südafrika für den Schutz von Brillenpinguinen ein und soll ebenfalls profitieren. Gleiches gilt für die Berggorilla- und Regenwald Direkthilfe e.V. – so sollen mit dem Extra-Euro etwa Ausrüstung für Wildhüter finanziert und der Bau von Patrouillenposten ermöglicht werden.