Duisburg. Netze Duisburg baut eine neue Kabeltrasse. Was die aufwendige Baumaßnahmen für den Straßenverkehr rund um die Vulkanstraße bedeutet.

Die Netze Duisburg GmbH investiert rund fünf Millionen Euro für die Neuverlegung einer 2,3 Kilometer langen Hochspannungsleitung vom Umspannwerk Vulkanstraße bis zum Umspannwerk Innenhafen an der Stresemannstraße. Die aufwendige Baumaßnahme beginnt ab Sonntag, 4. Juli, und wird auch Verkehrsbeeinträchtigungen zur Folge haben.

Die Netze Duisburg betreiben ein eigenes zirka 100 Kilometer langes Hochspannungsnetz mit einer Spannung von 110.000 Volt, das die 18 Umspannwerke in den einzelnen Stadtteilen verbindet. Von dort geht es über Kabel in die Wohngebiete und Straßenzüge der Stadt.

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Netze Duisburg: Neue Hochspannungsleitung führt zu Straßensperrungen

Weil das Stromnetz in Ringen aufgebaut ist, soll eine Versorgung aller Haushalte gewährleistet sein, auch wenn eines der 18 Umspannwerke ausfallen würde. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, müsse nun die neue Verbindung zwischen den Umspannwerken an der Vulkanstraße und am Innenhafen gebaut werden, so die Netze Duisburg GmbH.

Die Bauarbeiten an der neuen Kabelverbindung beginnen am 4. Juli am Umspannwerk an der Vulkanstraße. Dazu muss die Vulkanstraße im ersten Bauabschnitt zwischen der Julius-Weber-Straße und der Werftstraße für etwa sechs Wochen und voraussichtlich bis zum 13. August voll gesperrt werden. Der Verkehr wird dafür großräumig umgeleitet. Ortskundigen wird wegen der erwarteten Verkehrsbeeinträchtigungen empfohlen, den Bereich großräumig zu umfahren“, heißt es von Seiten der Stadt.

Wo die neuen Hochspannungskabel verlaufen werden

Bei großen Streckenabschnitten werde ein spezielles Spülbohrverfahren angewendet. Damit können Rohrleitungen unterirdisch verlegt werden, ohne dazu einen Graben ausheben zu müssen. „An vielen Stellen lässt sich aber auch eine offene Bauweise nicht vermeiden, so dass dadurch auch Verkehrsbeeinträchtigungen entstehen“, erläutert Fachbauleiter Pascal Samel.

Einmal fertig, soll das neue Hochspannungskabel unter der Werftstraße, Marientorstraße und dann durch die Unterstraße verlaufen. Entlang des Innenhafenbeckens haben in den vergangenen Wochen und Monaten umfangreiche Vorarbeiten zur Bodenuntersuchung stattgefunden, so dass die Kabeltrasse parallel zum Hafenbecken verlegt werden kann. Parallel zum Weg der Erinnerung wird die Trasse dann in den Philosophenweg führen, an dessen Ende das Umspannwerk Innenhafen steht. „Wir planen derzeit, alle Arbeiten bis Frühjahr 2023 durchzuführen und dann das Kabel in Betrieb zu nehmen“, so Samel.

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Die neue Kabeltrasse bauen die Netze Duisburg auch mit Blick auf die anstehende Sanierung der Berliner Brücke der A 59. „Heute trägt diese Brücke noch Versorgungsleitungen, nach der Sanierung wird das nicht mehr möglich sein, so dass neue Verbindungen in der Stadt geschaffen werden müssen“, teilt Netze Duisburg mit.

>> VOLLSPERRUNG VULKANSTRAßE – AUSWIRKUNGEN LKW-VERKEHR

  • Für den aus Rheinhausen kommenden Verkehr wird die Charlottenstraße (Parallelstraße zur Vulkanstraße) für den Lkw-Verkehr geöffnet, teilt die Stadt mit. Der aus Essen kommende Lkw-Verkehr Richtung Logport I soll auf der A 40 bleiben und erst über die Ausfahrt DU-Rheinhausen abfahren.
  • Aus den Hafengebieten kommende Lkw-Verkehre Richtung Logport I etc. sollen über „Am Brink“ auf die A 40 auffahren und auch über die Anschlussstelle Rheinhausen zum Logport I fahren.
  • Der Lkw-Verkehr, der vor der Sperrung der Vulkanstraße ankommt, wird ebenfalls auf die A 40 und anschließend über die Anschlussstelle Rheinhausen zum Logport I geleitet. Entsprechende Umleitungsempfehlungen und Beschilderungen werden aufgestellt.