Duisburg. Die Stadt Duisburg und Duisburg Kontor entdecken Schimanski für sich und haben das Kultauto des Tatort-Ermittlers gekauft. Das haben sie vor.

Überraschung zum 40. Geburtstag des Schimanski-Tatorts: Die Stadt hat vor kurzem den legendäre Citroën CX 2400 Turbo, mit dem der Kult-Ermittler in den Krimis auf Verfolgungsjagd ging, gekauft und will das Auto künftig für Werbezwecke einsetzen.

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„Schimanski passt zu Duisburg und ich wäre der ARD dankbar, wenn es mal wieder einen neuen Tatort aus Duisburg geben würde“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link bei der Vorstellung des Autos. Zur Feier des Tages wurde er innen noch einmal ordentlich gereinigt, allerdings nicht auf Hochglanz poliert. „Die Beulen bleiben drin. Man soll sehen, dass es der Original-Schimanski-Wagen ist“, betont Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor.

Über den Preis schweigen sich die Stadt und der Vorbesitzer aus

Mit dem Kennzeichen „DU-S-69“ kachelte Schimanski durch die Filme. Das echte Kennzeichen mit dieser Kombination ist allerdings vergeben. Wenn der Wagen über die Straßen rollt, ist er deshalb mit einer anderen Kennung unterwegs.
Mit dem Kennzeichen „DU-S-69“ kachelte Schimanski durch die Filme. Das echte Kennzeichen mit dieser Kombination ist allerdings vergeben. Wenn der Wagen über die Straßen rollt, ist er deshalb mit einer anderen Kennung unterwegs. © FUNKE Foto Services | Foto: Oliver Müller

Wie viel die Stadt und Duisburg Kontor für das Kult-Fahrzeug ausgegeben haben, darüber haben sie mit dem Vorbesitzer Theo Pagel, einem Duisburger, der Direktor des Kölner Zoos ist, Stillschweigen vereinbart. Nur so viel will Kluge verraten: „Der Vorbesitzer hatte ein Interesse, dass das Schätzchen in gute Hände kommt. Er war nicht teuer, der Preis lag knapp über Schwacke.“ Je nach Zustand schwankt der Wert des Oldtimers stark und liegt laut Liste zwischen 2.700 Euro und 17.500 Euro. Einen Promi-Zuschlag soll es wohl gegeben haben, außerdem ist der TÜV frisch gemacht.

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Lange bevor die Stadt Schimanski für sich entdeckt hat, führte Dagmar Dahmen bereits interessierte Fans und Touristen zu den Drehorten. „Das waren bisher rund 13.000, etwa die Hälfte davon kommt aus Duisburg, die anderen sind von außerhalb“, freut sich die Touren-Erfinderin über den Erfolg.

Auto kann inklusive Fahrer gemietet werden

Was die Stadt nun mit dem Auto vorhat? Der neue Dienstwagen von ihm werde es nicht, versichert Oberbürgermeister Sören Link, „das ist ja kein Elektroauto.“ Michael Beckmann, Geschäftsführer des Filmforum, hat den Wagen schon reserviert: Ende September soll Dieter Kosslick, ehemaliger Chef der Berlinale, nach Duisburg kommen. „Den würden wir gerne mit diesem Wagen vorfahren lassen. Das dürfte auch für ihn etwas Besonderes sein.“

Das Filmauto soll künftig als Fotokulisse dienen und kann zu besonderen Anlässen inklusive eines Fahrers unter service@duisburgkontor.de gemietet werden.