Duisburg. Der Duisburger Michael Strohm ist überraschend im Alter von 66 Jahren verstorben. Er war als Musiker und Mann am Mischpult sehr gefragt.

Wer in Deutschland und auch international nach den maßgeblichen Jazz- und Fusion-Bassisten fragte, der kam an Michael Strohm nicht vorbei. Jetzt ist der Mann mit dem famosen Elektro-Bass-Sound und der routinierte Tontechniker, der in der Duisburger Szene als „Schnuff“ bekannt und beliebt war, überraschend im Alter von nur 66 Jahren verstorben.

Dies bestätigte Karl Bongartz, Chef des Intermezzo-Festivals und Verwandter von Michael Strohm. Bei den Intermezzo-Konzerten in der Duisserner Lutherkirche war Michael Strohm viele Jahre lang der Mann am Mischpult, der bei den Musikern und beim Publikum für seinen erstklassigen Sound bekannt war.

„Schnuff“ spielte auch mit Stars

„Glatter Wahnsinn“ lautete vor gut 40 Jahren der Titel der legendären Schallplatte mit der gleichnamigen Band, der neben Michael Strohm sein ebenfalls hoch talentierter Bruder und Gitarrist Bernd Strohm angehörte. Eine Band, die in den frühen 80er Jahren und darüber hinaus nicht nur in Duisburg einen guten Namen hatte und sich mit ihrer beeindruckenden Virtuosität auch mit internationalen Größen messen konnte. So spielte Michael Strohm, der auch ein professioneller Studio-Musiker war, mit Stars wie Albie Donnelly, Supercharge, Klaus Doldinger oder auch Helge Schneider zusammen.

Die Duisburger Jazz- und Rock-Szene, seine Freunde und seine Familie werden ihn vermissen.