Duisburg. Am 24. Januar eröffnet die Intermezzo-Saison in Duisburg mit der New Yorker Komponistin Mareike Wiening. Zu den Stars zählt Trompeter Paolo Fresu.
„Ausverkauft“: So war es in der vergangenen Saison gleich zwei Mal an der Tür der Lutherkirche zu lesen. Was für die Qualität der Intermezzo-Konzerte spricht. Jetzt geht die von Mitgliedern der Gemeinde ehrenamtlich betreute Reihe schon ins 17. Jahr und ist erfolgreicher als je zuvor.
Wie Konzertplaner Karl Bongartz hofft und fürchtet, könnte ein ausverkauftes Haus auch in der kommenden Saison die Regel sein. Dafür bürgen die Namen internationaler Hochkaräter, aber auch vielversprechender Nachwuchsmusiker, deren handwerkliches Niveau vielleicht nie so gut war wie heute.
Die erste Band der Saison kommt aus New York nach Duisburg
Eröffnet wird die Konzertreihe – leider ohne den verstorbenen Mit-Veranstalter und Partner Kurt Rossenrath – am 24. Januar um 20 Uhr mit der aus New York kommenden Schlagzeugerin und Komponistin Mareike Wiening und ihrem Quintett, dem der Pianist Billy Test, der inzwischen auch Pianist der WDR Bigband ist, sowie der Saxofonist Rich Perry und der hoch gehandelte kanadische Jazz-Gitarrist Alex Goodman angehören.
Mit einem sensationellen Duo-Konzert geht es am 28. Februar in der an diesem Abend sicherlich ausverkauften Lutherkirche weiter. Zu Gast ist der sardische Trompeter und Flügelhornist Paolo Fresu, der längst auch weltweit zu den großen Stars auf seinem Instrument zählt, der mit seinem Begleiter Daniele di Bonaventura auf dem Bandoneon die CD „Mistico Mediterraneo“ aufgenommen hat. Zu hören ist eine grandiose Poesie der zarten Klänge.
Die brasilianische Sängerin Julia Ribas in der Duisserner Lutherkirche
Die Sängerin Julia Ribas, Tochter des verstorbenen brasilianischen Gitarristen Marku Ribas, ist am 17. April mit unter anderem dem Gitarristen Joao Luis Nogueiro auf der Bühne der Lutherkirche zu erleben. Zu genießen ist ein „Tribute to Marku Ribas“. Wer könnte seine explosive Musik besser spielen als seine Tochter?
Der Harfenist Edmar Castaneda trifft am 29. Mai auf den virtuosen Mundharmonika-Star Gregoire Maret, der mit Pat Metheny dessen Album „The Way Up“ aufnahm. Ein hierzulande echter Geheimtipp ist das Quartett des belgischen Saxofonisten und Flötisten Ben Sluijs, der zu den Aushängeschildern des belgischen Jazz gehört und der hier am 4. September mit einer verjüngten Band spielen wird, die mit ihrem modernen Sound und treibendem Drive ein sicherlich unvergessliches Konzert präsentieren wird.
Weit über 2000 Besucher sorgten für einen Rekord
Es folgen am 9. Oktober die südafrikanische Sängerin Melanie Scholtz mit ihrer stilistisch sehr vielschichtigen Band Small Kingdom und zum Saison-Ende am 6. November das hier bestens bekannte Trio Phronesis, auf das man sich schon jetzt freuen kann.
Wie Karl Bongartz empfiehlt, dessen Team in der vergangenen Saison mit weit über 2000 Besuchern einen neuen Rekord aufstellte, sind Abonnements noch beim ersten Konzert am 24. Januar an der Abendkasse erhältlich. Ansonsten gibt es Karten und Abos an den üblichen Vorverkaufsstellen bei der Buchhandlung 1001 Buch an der Oststraße und bei der Weinhandlung Hauschild an der Moltkestraße 36.