Duisburg. Mit Diakonie und DEVAP kommt Kritik an der vom Bundestag beschlossenen Pflegereform auch aus Duisburg. Bezahlbare Pflege sei nicht in Sicht.
Die Diakonie Deutschland und der Deutsche Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) mit Ulrich Christofczik vom Duisburger Christophoruswerk als stellvertretenden Vorsitzender kritisieren die jüngst vom Bundestag beschlossene Pflegereform.
Dass Mitarbeiter in allen Pflegeeinrichtungen ab September 2022 nach Tarif bezahlen werden müssen, sei laut Diakonie zwar erfreulich, aber auch überfällig und selbstverständlich. Außerdem sei eine demografiefeste und für alle Menschen bezahlbare Pflege weiter nicht in Sicht.
Diakonie und DEVAP: Bezahlbare Pflege weiter nicht in Sicht
Das größte Dilemma seien nach wie vor die unkalkulierbaren Eigenanteile der pflegebedürftigen Menschen. Die vorgesehene Regelung eines Zuschusses verhindere nicht, dass bei jeder Kosten- und Tarifsteigerung die Pflegebedürftigen zur Kasse gebeten werden.
Für den DEVAP ist das Gesetz ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich seit Jahren für pflegebedürftige Menschen, pflegende Angehörige und Pflegekräfte einsetzen.