Duisburg-Huckingen. Die Baugenehmigung für Gut Böckum drohte abzulaufen, der Investor hat sie knapp verlängert. Ursprüngliche Pläne sahen Umbau zu Wohnungen vor.

Kurz vor dem Ablauf der Baugenehmigung hat der Investor des Bauprojektes Gut Böckum sein Interesse untermauert und sie verlängert: Im Mai wäre sie nach drei Jahren abgelaufen, im April wurde die Verlängerung beantragt, bestätigt die Stadt Duisburg auf Nachfrage der Redaktion. Dem Antrag wurde stattgegeben, dem Bauprojekt steht damit jedenfalls keine fehlende Genehmigung im Wege.

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Ursprüngliche Pläne für eine Bebauung in Form von Luxuswohnungen scheiterten, seit Jahren tut sich auf Gut Böckum sichtbar nichts. Dem Vernehmen nach hat der aktuelle Investor das Wasserschloss 2017 gekauft; 2018 wurde die Baugenehmigung erteilt, die jetzt verlängert wurde.

Wohnungen auf Gut Böckum in Duisburg-Huckingen? Nur Umbau ist erlaubt

Details dazu sowie zum Investor darf die Stadt nach eigenen Angaben nicht nennen. Bekannt ist: Der Landesentwicklungsplan erlaubt nur einen Umbau der historischen Wasserburg. Der Vorbesitzer des jetzigen Investors plante dementsprechend 14 Eigentumswohnungen.

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Einen Fortschritt meldet auf Anfrage jetzt die Stadt: Eine Auflage für die Erteilung der Baugenehmigung war die Beauftragung einer Bauforscherin. Sie hat ihre Arbeit vor Ort in diesem Jahr begonnen und inzwischen abgeschlossen. In einem sogenannten Raumbuch habe sie „den Sachstand und die nun erforderlichen Maßnahmen dokumentiert“, erläutert Stadtsprecher Malte Werning.

Gut Böckum steht unter Denkmalschutz – Baubeginn für 2021 geplant

Gut Böckum steht unter Denkmalschutz, die Dokumentation der Bauforscherin habe den Zweck, den jetzigen Bestand festzuhalten: zum einen für die Wissenschaft, zum anderen „für pragmatische Beweisfunktionen“.

Der Eigentümer der Wasserburg wollte unter anderem laut Stadt Duisburg in diesem Jahr mit dem Umbau von Gut Böckum beginnen. Darauf hofft auch der Huckinger Bürgerverein: Dieser beklagt seit Jahren einen Verfall des historischen Gebäudes.