Duisburg. Eine Ausnahmeregelung ermöglicht beim Public Viewing in Duisburg Fußball-Übertragungen bis 24 Uhr. In Corona-Zeiten gelten weitere Vorgaben.
Welche Regeln gelten in Zeiten der Corona-Pandemie beim Public Viewing? Die Stadt Duisburg unterteilt bei Rudelgucken-Veranstaltungen zwischen größeren Events und kleineren Leinwänden in Gastronomiebetrieben. „Ersteres liegt nach Ansicht des Ordnungsamts nur vor, wenn eine größere Veranstaltung in einem eigens dafür geschaffenen Bereich und außerhalb von Gaststätten stattfindet, etwa in Parks oder Grünanlagen“, teilt Stadtsprecher Maximilian Böttner auf Anfrage mit.
Zu den Auflagen gehören dann unter anderem die Einfriedung des Geländes, eine Beschränkung der Besucherzahl, Zugangskontrollen, der Einsatz von Ordnern, ein Glasverbot sowie die Einrichtung und das Freihalten von Rettungswegen. Ab Montag könnten – wenn die Lockerungen der Stufe 1 kommen sollten – Veranstaltungen für 200 Personen ohne Test möglich sein.
Rudelgucken in Duisburg: Zuschauerzahl könnte ab Montag steigen
Den meisten Gastronomen schwebt naturgemäß etwas anderes vor. Wer eine Leinwand neben seinen Stühlen und Tischen aufstellen wolle, müsse sich hinsichtlich der Corona-Schutzverordnung an die gleichen Regeln wie Kulturveranstalter oder Kinobetreiber halten. „Aktuell benötigen in diesem Fall alle Zuschauerinnen und Zuschauer einen negativen Test oder Nachweis über eine Immunisierung, auch in der Außengastronomie“. Sollte der Inzidenzwert weiter unter 35 liegen, seien Veranstaltungen für bis zu 200 Personen ohne Negativnachweis möglich. Mit Tests und Sitzplan könnten dann sogar bis zu 1000 Menschen empfangen werden.
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„Die Gastronomiebetriebe benötigen für eine Veranstaltung durch das Bürger- und Ordnungsamt eine Ausnahmegenehmigung nach dem Landesimmissionsschutzgesetz, wenn vorgegebene Lärmwerte überschritten werden oder die Nachtruhe gestört wird“, so Böttner weiter. Die Landesregierung habe am vergangenen Dienstag eine Verfügung erlassen, die Gastronomiebetrieben Bild- und Tonübertragen bis Mitternacht erlaubt. „Entsprechend werden in Duisburg Genehmigungen für Gastronomiebetriebe erteilt, die angefragt haben.“ Bislang seien das aber nur zwei – das Webster Brauhaus und Berts Biergarten im Meidericher Stadtpark.