Duisburg. Fünf Häuser in Duisburg, in denen die Sparkasse Mieterin ist oder war, werden bei einer Internet-Auktion versteigert. Was die Objekte kosten.

Fünf bekannte Geschäftshäuser aus Duisburg kommen bei einer Auktion am Freitag, 11. Juni, unter den Hammer. Was alle Immobilien eint: In den Häusern sind oder waren Filialen der Sparkasse Duisburg zuhause.

Der Veranstalter der Versteigerung ist die Westdeutsche Grundstücksauktion AG (WDGA). Es ist auch nicht das erste Mal, dass Filialen der Sparkasse bei einer Auktion feilgeboten werden. Bereits Ende des vergangenen sowie im März diesen Jahres haben ehemalige Filialen der öffentlich-rechtlichen Bank so einen neuen Eigentümer gefunden – etwa Häuser in Bruckhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Wedau.

Sparkasse Duisburg: Geschäftshaus in Buchholz hatte einen Käufer

Einen Käufer gab es so auch für das Geschäftshaus samt Sparkassen-Filiale in Bucholz. Im März hatte ein anonymer Bieter den Zuschlag zum Mindestpreis von 1,4 Million Euro erhalten. Doch der Kauf wurde im Nachgang nicht abgewickelt, erklärt Gabor Kaufhold. Er ist Vorstandsvorsitzender der WDGA sowie öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer für Immobilien.

Aus diesem Grund wird das Haus an der Münchener Straße erneut für 1,4 Millionen Euro angeboten. Die Immobilie aus dem Jahr 1978 hat mehr als 800 Quadratmeter Wohn- sowie Nutzfläche und wird derzeit noch von der Sparkasse angemietet. Der Standort befindet sich zwar auf der Streichliste, soll aber noch bis zum kommenden Jahr erhalten bleiben. Die Nettojahreskaltmiete für das gesamte Gebäude soll bei rund 82.000 Euro liegen.

2,1 Millionen Euro: Geschäftshaus am Kometenplatz erzielt Höchstpreis

Noch tiefer in die Tasche greifen müssen Interessenten der ehemaligen Sparkassen-Filiale am Kometenplatz in Aldenrade: Mit einem Preis von 2,1 Millionen Euro ist das Walsumer Geschäftshaus taxiert. Voll vermietet, würde das Haus mit einer Nutzfläche von 1440 Quadratmetern dem neuen Besitzer laut Exposé knapp 176.000 Euro pro Jahr einbringen.

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Allesamt im März angeboten und ohne Käufer geblieben sind die noch von der Sparkasse genutzte Filiale in Hochheide, sowie die Standorte in Friemersheim und Wanheim-Angerhausen, an denen SB-Stellen betrieben werden. In den genannten Fällen wurde das Auktionslimit reduziert, erklärt Kaufhold.

Sparkasse Duisburg seit 2007 nur Mieterin in vielen Häusern

So liegt das Startgebot für die Filiale in Hochheide an der Moerser Straße bei 1.295.000 Euro, was eine Preissenkung von 180.000 Euro bedeutet. Für das Haus in Friemersheim wird ein Mindestgebot von 800.000 Euro, in Wanheim-Angerhausen von 750.000 Euro aufgerufen.

Seit 2007 hatte die Sparkasse Duisburg ihre Geschäftsstellen – ausgenommen die Zentrale an der Königstraße sowie die Verwaltung am Kuhlenwall – an einen Investor verkauft. Seitdem ist das Bankinstitut in den übrigen Filialen nur noch Mieter, so ein Sprecher des Geldinstitutes. Wer Eigentümer der Gebäude ist, darüber macht das Auktionshaus keine Angaben, bestätigt aber, dass die bei der Auktion angebotenen Investment-Objekte, die Gewerbe und Wohnen vereinen, einem Veräußerer gehören.

>> INFORMATIONEN ZUR IMMOBILIENAUKTION

  • Die Immobilien-Auktion findet am Freitag, 11. Juni, um 11 Uhr in Köln statt. Aufgrund der Corona-Lage wird die Auktion nur per Live-Stream im Internet übertragen. Der Link zur Auktion wird kurz vor der Versteigerung auf der Internetseite wdga-ag.de veröffentlicht. Dort finden Interessierte auch den Online-Katalog mit Infos zu den Duisburger Objekten.
  • Geboten werden kann telefonisch, mittels eines schriftlichen Bietungsauftrags und über ein eingerichtetes Bieter-Portal im Internet. Interessenten müssen sich mindestens zwei Tage vor der Auktion telefonisch unter 0221 2772660 anmelden. Unter dieser Nummer werden auch Fragen zu den Objekten beantwortet.