Duisburg. Die Initiative „Cycleride“ honoriert miserable Radwege mit dem Negativpreis „Pannenflicken“. Deshalb ist Duisburg wieder unter den Favoriten.

Die Radwege in Duisburg sind erneut nominiert für den „Pannenflicken“. Diesen Negativpreis verleiht die bundesweit aktive Initiative “Cycleride“ alljährlich für für rechtswidrige, unzureichende, unzumutbare, unnötige, unbenutzbare und gefährliche Radverkehrsanlagen. Unterstützt wird sie dabei seit 2014 unter anderem von einer Fachjury aus anerkannten Radverkehrsexperten.

Radwege, die nicht radverkehrstauglich sind, benutzungspflichtige Radwege, die nicht als solche hätten ausgewiesen werden dürfen, da z.B. ein Fahrbahnverbot hier rechtswidrig ist, unsinnige Radverkehrsführungen, gefährdende Kreuzungen, benachteiligende Vorrangregelungen, miserable Oberflächen, Streckensperrungen oder gängelnde Ampelschaltungen stehen genauso zur Wahl, wie politische Einflussnahme auf die Straßenverkehrsbehörden oder multimodales Totalversagen beim Thema Radverkehr.

Auch interessant

Zuständige Behörden und Politiker werden mit dem Negativpreis „ausgezeichnet“

In Kürze werden die Mitglieder der Initiative Cycleride gemeinsam mit der Fachjury aus allen Einsendungen den „Gewinner“ des Pannenflickens 2020/2021 ermitteln und die verantwortlichen Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde und Kommunalpolitiker entsprechend auszeichnen, die - oft auch wider besseren Wissens - den Radverkehr durch ihre besondere und häufig rechtlich fragwürdige Art der Radwegeverkehrsgestaltung behindern oder gefährden.

Auch interessant

Ziele der Initiative sind ein gedeihliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, sichere Radverkehrsführungen, eindeutige Beschilderungen und die Akzeptanz des Fahrrades als gleichwertiges Verkehrsmittel. Weitere Info: https://www.cycleride.de/component/joomgallery/pannenflicken-20-21.html