Duisburg. Nach der Nominierung für den Negativpreis „Pannenflicken“ durch die Initiative Cycleride gelobt die Stadt Duisburg Besserung bei den Radwegen.

Die Stadt Duisburg reagiert auf die Nominierung für den Negativpreis „Pannenflicken“ durch die Initiative Cycleride für unbenutzbare und gefährdende Radwege. „Bei berechtigter Kritik an unseren Radwegen versuchen wir selbstverständlich dort, wo es uns möglich ist, Abhilfe zu schaffen“, so Stadtsprecher Jörn Esser. Das sei aber mit Blick auf die finanzielle Situation der Stadt nur sukzessive möglich.

Die Radfahrstreifen am Kalkweg, sie werden von Cycleride unter anderem als Negativbeispiel angeführt, seien „mit einer Breite von 1,85 Meter nach den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) regelkonform ausgebaut“, argumentiert die Verwaltung. Ziel des Ausbaus sei dabei „eine bestandsnahe Verbesserung der Gesamtsituation, insbesondere unter Erhalt der bestehenden Bäume“ gewesen. Dort und auch bei anderen Arbeiten im Bestand, könne der Radverkehr „aber nicht als Einzelaspekt betrachtet werden, sondern ist stets Teil eines Gesamtkonzepts“.


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Die Belange von Fußgängern und Radfahrern als Alternative zum Autoverkehr will die Stadt künftig „noch mehr berücksichtigen“, so ihr Sprecher: „Kommt es vereinzelt bei Baustellen, obwohl der bauliche Ablauf anders mit dem ausführenden Unternehmen geplant wurde, zwischenzeitlich zu Belastungen für Radfahrer, bessert die Stadt Duisburg schnellstmöglich nach.“

In Duisburg gibt es derzeit rund 490 Kilometer Radwege

Esser verweist darauf, dass bei neuen Baumaßnahmen stets auf Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer geachtet werde. „Jedes Jahr entstehen so neben der Sanierung von bestehenden Radverkehrsanlagen im Durchschnitt rund zehn Kilometer neue Radwege.“ In Duisburg gebt es derzeit rund 490 Kilometer Radwege (bauliche Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen, kombinierter Geh- und Radweg). Hinzu kommen eine Vielzahl von Tempo-30-Zonen, in denen es nach Experten-Auffassung nicht erforderlich ist, gesonderte Radwege anzulegen.