Duisburg. Die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann trauern um ihren langjährigen kaufmännischen Geschäftsführer Dr. Wolfgang Bohnstedt.
Die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) trauern um ihren langjährigen kaufmännischen Geschäftsführer Dr. Wolfgang Bohnstedt. Er verstarb am 30. April im Alter von 77 Jahren. Im Vorstand des Stahlherstellers fungierte er vom 1. Juli 1997 bis zum Eintritt in den Ruhestand im März 2008.
„Herr Dr. Bohnstedt zeichnete sich durch ein großes Fachwissen sowohl in kaufmännischer als auch in technischer Hinsicht aus. Er wusste, dass der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Kosten, Qualität und Liefertermintreue zur Existenzsicherung der HKM unabdingbar war. Diese Überzeugung prägte sein Handeln im und für das Unternehmen“, schreibt das Hüttenwerk in seinem Nachruf. „Er war ein Geschäftsführer, der auch schweres Wetter nicht scheute. Kollegial im Umgang und hoch geschätzt bei den Gesellschaftern der HKM genoss er auch großen Respekt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HKM.“
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Ingenieur arbeitete seit 1975 in der Stahlindustrie des Ruhrgebiets
Der gebürtige Westpreuße hatte nach dem Maschinenbau-Studium in Berlin an der Bochumer Ruhr-Uni am Institut für Thermo- und Fluiddynamik gearbeitet und promoviert, ehe er 1975 zu den Hoesch-Hüttenwerken nach Dortmund wechselte. Der Ingenieur tüftelte an der Hochofenkühlung, arbeitete im Kaltwalzwerk, in der Stranggießanlage.
Bereichsleiter Maschinenbetriebe war er, als ihn 1988 eine Umstruktuierung der Organisation zu den Finanzen brachte. Als Leiter des neuen Geschäftsbereichs Metallurgie war er plötzlich auch verantwortlich für das wirtschaftliche Ergebnis. „Ich musste schlicht und einfach umschulen“, erinnert er sich. Die Fusion von Thyssen mit Krupp-Hoesch brachte ihn schließlich zur HKM nach Duisburg.