Duisburg. Fünf Monate lang war der Hochofen A der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann außer Betrieb. Am Sonntag wird die Anlage wieder hochgefahren.

Die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) nehmen den Hochofen A am kommenden Sonntag, 27. September, gegen 21 Uhr wieder in Betrieb. Das Unternehmen weist darauf hin, dass es deshalb zu betriebsbedingten Geruchsbelästigungen im Umfeld der Hütte kommen kann.

HKM leidet unter Absatzrückgängen wegen der Corona-Pandemie


Aufgrund der Absatzrückgänge durch die Corona-Pandemie hatten die HKM im April entschieden, den Ofen herunterzufahren, um wichtige Reparaturen am Gestell und an der feuerfesten Ausmauerung des Aggregats vorzunehmen (wir berichteten).


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Zur Inbetriebnahme des Hochofens wird der untere Teil des Ofens mit Holz gefüllt, das anschließend durch Heißwind entzündet wird. Bis die normalen Betriebsbedingungen erreicht sind, kann es hierbei in den ersten drei bis vier Stunden zu Geruchsbeeinträchtigungen kommen, da aus Sicherheitsgründen der Ofen danach erst geschlossen werden kann.

Hütte: Keine Gesundheitsgefahren für die Anwohner

„Weitere Umweltauswirkungen, insbesondere durch Staub und Lärm, können aufgrund der Erfahrungswerte ausgeschlossen werden. Eine gesundheitliche Gefahr besteht nicht“, teilt das Unternehmen im Duisburger Süden mit. Die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann wollen ab Oktober, zunächst bis zum Jahresende, zu einem Produktionsniveau von 4,2 Millionen Jahrestonnen zurückkehren.