Duisburg. Duisburger Eltern müssen ab dem 1. August mehr Geld für das VRR-Schokoticket ihrer Erstgeborenen bezahlen. So viel mehr bucht die DVG künftig ab.
Der Eigenanteil für das Schokoticket steigt in Duisburg zum 1. August um zwei Euro. Das hat der Rat in seiner Sitzung am vergangenen Montag beschlossen.
Für volljährige und den ersten minderjährigen Schüler einer Familie werden dann 14 statt bislang zwölf Euro fällig. Für die zweiten minderjährigen anspruchsberechtigten Schülerinnen und Schüler einer Familie müssen künftig sieben Euro gezahlt werden. Für jedes weitere minderjährige anspruchsberechtigte Kind einer Familie entfällt auch weiterhin der Eigenanteil.
Hintergrund: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr erhöht seine Preise
Hintergrund ist eine Preiserhöhung, die im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zum 1. August in Kraft tritt. Sie sieht auch eine Erhöhung der Eigenanteile für das SchokoTicket vor. Der Eigenanteil für das erste anspruchsberechtigte Kind bzw. für volljährige Schüler soll dabei auf die gesetzlich zulässige Obergrenze in Höhe von 14 Euro angehoben werden. Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen mit der DVG und dem VRR wurden die Eigenanteile an die DVG abgetreten und werden von dieser von den Konten der Antragsteller abgebucht.
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Aus den Ratsfraktionen gab es unterschiedliche Reaktionen. „Eine Preiserhöhung für Schüler, die seit Monaten keinen Schulbus mehr gesehen haben, ist nicht in Ordnung“, kritisierte der Fraktionssprecher der Grünen, Felix Lütke. „Bei Hartz-IV-Empfängern ist bei 14 Euro schon die Hälfte des monatlichen Mobilitätsbeitrags weg“, gab Barbara Laakmann (Linke) zu bedenken. Dass der Eigenanteil für das dritte Kind einer Familie weiterhin entfalle, sei positiv zu bemerken, sagte Frank Heidenreich (CDU): „Das ist ein Anreiz, auf das Mama-Taxi zu verzichten.“