Duisburg. Die Inzidenz lag jüngst in keinem der sieben Bezirke mehr unter 100. In Rheinhausen wurden die meisten, in Süd die wenigsten neuen Fälle erfasst.
Dass die dritte Corona-Welle Duisburg längst erfasst hat, belegen auch die neuesten nach Bezirken aufgeschlüsselten Fallzahlen. Am Ende keiner der zwölf Wochen seit Anfang 2021 war Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenz höher als vorigen Sonntagabend: Der gesamtstädtische Inzidenzwert lag bei 136,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Der zweithöchste Wert 2021 war am 3. Januar (125,5), der dritthöchste am 14. März ermittelt worden (117,8). Die Inzidenz im Bezirk Rheinhausen sprang vorige Woche gar auf 184,1 (von 97 auf 144 neue Fälle in sieben Tagen), in keinem der sieben Bezirke lag die Neuinfektionsrate noch unter 100.
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Damit wurden die anteilig meisten neuen Fälle im Bezirksvergleich zum dritten Mal binnen 17 Wochen im rechtsrheinischen Rheinhausen erfasst. Dem Stadtbezirk gehören die fünf Stadtteile Bergheim, Friemersheim, Hochemmerich, Rheinhausen-Mitte und Rumeln-Kaldenhausen an. Wie mehrfach berichtet, will der Krisenstab keine nach Stadtteilen aufgeschlüsselten Corona-Daten veröffentlichen.
Corona: Niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz zum vierten Mal im Bezirk Süd
In der Woche vom 15. bis 21. März stiegen die Fallzahlen in fünf der sieben Bezirke weiter, waren nur in Meiderich/Beeck und Walsum rückläufig. Im Bezirk Hamborn, in dem in den beiden Kalenderwochen zuvor die meisten Neuinfektionen erfasst worden waren, stieg die Inzidenz leicht auf 163,9 (von 118 auf 124 neue Fälle). In Meiderich/Beeck sank diese von 152,6 auf 130,6 (von 111 auf 95).
Die niedrigste Duisburger Neuinfektionsrate wurde zum vierten Mal binnen 17 Wochen für Süd ausgerechnet, obwohl die Inzidenz dort von 71,3 auf 104,2 kletterte (von 52 auf neue 76 Fälle).
Unter dem gesamtstädtischen Durchschnittswert von 136,0 Ansteckungen je 100.000 Duisburger lagen die Werte zuletzt außerdem in Walsum (105,3; von 69 auf 53 neue Fälle), Mitte (108; von 104 auf 118 Fälle) und Homberg/Ruhrort/Baerl (122,2; von 29 auf 50 neue Fälle). Dort war in der vorigen Woche noch die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz festgestellt worden.
Viele tausend Gratis-Schnelltests seit 12. März
Seit dem 12. März können sich Duisburger an (inzwischen zwölf dezentralen) Schnelltest-Stationen einmal wöchentlich gratis testen lassen. In den ersten sechs Tagen nutzten dieses Angebot nach Angaben der Stadt etwa 14.000 Menschen. Die Gratis-Tests tragen kurzfristig zum Anstieg der Fallzahlen bei, verhindern jedoch weitere Ansteckungen durch unentdeckte Infektionen.