Duisburg. Elternschaft Duisburger Schulen fordert Luftfilter und individuelle Entscheidungsmöglichkeiten zum Präsenzunterricht. Bei Tests sind sie uneins.

Beim Thema Schule gehen die Ansichten auch in der Elternschaft Duisburger Schulen (EDuS) weit auseinander. Da es so viele unterschiedliche Sichtweisen gibt, schlägt die EDuS Kompromisse vor: So könne man den Wechselunterricht nicht nach Alphabet staffeln, sondern nach Elternwille - wer Präsenzunterricht bevorzuge, könne sein Kind in die Schule schicken, wer Distanzunterricht für sicherer halte, könne dabei bleiben. Die Schulpflicht werde damit erfüllt.

Beim Thema Schnelltests in Schulen herrscht ebenfalls Uneinigkeit im Vorstand, bekennt die EDuS. Eine flächendeckende Testung in den Schulen könne, auch bei geringer Bereitschaft zur Teilnahme, zumindest ein paar Einzelfälle „aufdecken“ und so andere schützen.

Eltern fordern für den Unterricht bis zu den Sommerferien ein „brauchbares Konzept“

Wichtig seien den Eltern präventive Maßnahmen. So sollten Schulen in den Osterferien mit Luftreinigern ausgestattet werden. Die Impfung der Lehrer soll Vorrang haben. Die Eltern wünschen außerdem verbindliche und für alle Schulen gleich geltende Regeln zum Lüften, zu Videokonferenzen, Tests und Maskenpausenregelungen, externe IT-Fachleute zur Entlastung der Lehrkräfte sowie eine Evaluation der Befindlichkeiten und Bedürfnisse der Schüler und Eltern.

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Für die Zeit bis zu den Sommerferien sei ein brauchbares Konzept nötig, dafür müsse politischer Druck in Richtung Landesregierung aufgebaut werden.

In Richtung Stadt fordern die Eltern, dass Schulausschuss-Sitzungen wieder möglich sein müssen, um zum Thema Schulneubauten zu verhandeln. Seit einem halben Jahr konnte nicht mehr getagt werden, beklagt Melanie Maurer aus dem Vorstand, weil für ein Online-Format die Rechtsgrundlage fehle. „Tausende von Schülern und Lehrer werden aber verpflichtet, alles online zu besprechen, zu wählen und einzureichen. Wieso schafft die Stadt das nicht?“