Duisburg. Die MSV-Fans trauern öffentlich um Peter Routhier – um das „Hessenzebra“. Für ihn hatte die „Zebraherde“ zuletzt noch Spenden gesammelt.

Die Zebrafans tragen Trauer: „Hessenzebra“ Peter Routhier ist am 11. März im Alter von 66 Jahren verstorben. Kurz zuvor hatten wir über die von der „Zebraherde“ initiierte Spendenaktion für die durch widrige Umstände entstandene finanzielle Notsituation des aus Hessen stammenden MSV-Anhängers berichtet.

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Auch mit Kerzen am Eingang zur Nordkurve erinnern die MSV-Fans an Peter Routhier, das „Hessenzebra“. 
Auch mit Kerzen am Eingang zur Nordkurve erinnern die MSV-Fans an Peter Routhier, das „Hessenzebra“.  © Volker Poley

Bis zu seiner Krebserkrankung ließ der eingefleischte MSV-Fan Routhier aus dem Landkreis Offenbach zusammen mit seiner Ehefrau Angie kein Spiel aus. Darüber hinaus besuchten beide immer wieder gerne verschiedene Sommertrainingslager des Profi-Teams.

Mit dem Erlös aus der Spendenaktion wurde das Ehepaar von einer weit in die Zukunft reichenden, großen finanziellen Belastung befreit. „Vielleicht konnte Peter jetzt wirklich in Ruhe einschlafen, nachdem er sicher war, dass seine Frau nun von der großen Last befreit war“, vermutet Mathias Langnickel, der Vorsitzende der Meidericher Fanorganisation.

MSV reagierte mit Video-Einspieler ein

„Ruhe in Frieden“, ist auf dem Banner zu lesen, das die Fans am Zaun vor der Nordkurve angebracht haben. Dort wurde auch ein Kranz für Peter Routhier abgelegt. Etliche Anhänger haben an dieser Stelle zudem Kerzen zum Gedenken aufgestellt.

Mathias Langnickel freut sich sehr, dass der MSV seinen hessischen Fan anlässlich des Heimspiels gegen Türkgücü München per Video-Einspieler angemessen würdigte. Routhiers Ehefrau Angie wurde zudem zu einem Heimspiel der Zebras eingeladen, sobald es die Corona-Situation zulässt.