Duisburg. Es gibt Menschen, die nicht in Duisburg wohnen, aber arbeiten. Bekommen sie hier trotzdem kostenlose Corona-Schnelltests? Das sagt die Stadt.

Auch Duisburger haben Anspruch auf einen kostenlosen Corona-Schnelltest pro Woche. Die Stadt hat dafür eigens Zentren installiert. Doch können davon ebenfalls jene profitieren, die nicht in Duisburg wohnen, aber hier arbeiten?

Die Frage ist durch Wibke Harnischmacher aufgekommen. Sie ist Schulleiterin am Mercator-Gymnasium, an dem mehrere Lehrerinnen und Lehrer aus anderen Städten unterrichten. Die Schule ist nicht weit vom Theater am Marientor (TaM) entfernt, in dem auch Schnelltests angeboten werden.

Wer in Duisburg nicht wohnt, aber arbeitet, bekommt hier einen kostenlosen Corona-Schnelltest pro Woche

Harnischmacher sagt: „Eine flächendeckende Schnelltestung meines Kollegiums im TaM wäre traumhaft, leider dürfen sich dort nur die Duisburger Kollegen zum POC-Test einfinden. Den anderen bleibt allein der PCR-Test, der gegebenenfalls eine lange Wartezeit bedeutet.“ Entsprechende Informationen habe sie von der Stadt bekommen.

Nach Angaben von Wibke Harnischmacher, Schulleiterin am Mercator-Gymnasium, hat ihr die Stadt mitgeteilt, dass Lehrkräfte, die an ihrer Schule unterrichten, aber nicht in Duisburg wohnen, hier keinen Anspruch auf kostenlose Corona-Schnelltests haben.
Nach Angaben von Wibke Harnischmacher, Schulleiterin am Mercator-Gymnasium, hat ihr die Stadt mitgeteilt, dass Lehrkräfte, die an ihrer Schule unterrichten, aber nicht in Duisburg wohnen, hier keinen Anspruch auf kostenlose Corona-Schnelltests haben. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Auf Nachfrage der Redaktion verweist Stadtsprecher Peter Hilbrands dagegen auf das „Örtlichkeitsprinzip“. Das heißt: „Wenn jemand bei einem Arbeitgeber in Duisburg arbeitet, dann kann er auch hier getestet werden“, so Hilbrands. Dies gelte selbstverständlich auch für Lehrkräfte an Schulen. „Wir wollen hier nicht zu kleinlich sein“, sagt der Stadtsprecher. „Wichtig ist, dass jemand überhaupt getestet wird.“