Duisburg. Seit Freitag können Duisburger einmal wöchentlich einen Corona-Schnelltest machen lassen. Manche Anmelder bekamen Testergebnisse - ohne Test.
Die Mail sorgte für Irritationen: Das Testergebnis sei negativ. Angeschrieben wurden damit aber Duisburger, die sich gerade erst für einen Testtermin in den kommenden Tagen angemeldet hatten. Was ging schief bei der Anmeldeplattform „www.du-testet.de“?
Das Wichtigste vorab: Der Fehler ist geortet, alle Betroffenen werden per Mail noch mal informiert, sagt Krankikom-Chef Alexander Kranki. Das Unternehmen hat das System für die Stadt Duisburg entwickelt. Menschliches Versagen habe dazu geführt, dass in dem eigentlich komplett automatisierten Verfahren händisch Mails verschickt wurden, weil die Automatik für zehn Minuten hakte. In der Hektik sei statt der Terminbestätigung aber eine Testbestätigung losgeschickt worden - von einer zweistelligen Personenzahl ist die Rede.
Die Feuerwehr Duisburg spricht in einer Pressemitteilung von einer Systemstörung. „Betroffene Personen werden gebeten, an ihrem vereinbarten Testtermin festzuhalten und die fehlerhafte Nachricht zu ignorieren.“ An den Teststellen könne es zu längeren Wartezeiten kommen.
Duisburger wundern sich über Testergebnisse per Mail
In einer Duisburger Facebook-Gruppe hatten sich mehrere Duisburger gewundert, dass sie ein Testergebnis per Mail bekamen. Ein Mitarbeiter von Krankikom klinkte sich in die Unterhaltung ein und versicherte eine schnelle Lösung. Wichtig für alle Betroffenen: Der gewählte Testtermin bleibt bestehen.
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Alexander Kranki berichtet, dass das Anmeldeverfahren an den ersten beiden Tagen insgesamt glatt gelaufen sei. Rund 5000 Duisburger hätten sich einen Termin über www.du-testet.de gesichert. Auch bei einem Selbsttest unserer Redaktion lief das System stabil, es ähnelt dem Ticketverkauf beim Sommerkino.
Seit Freitag können sich Duisburger einmal wöchentlich an einem von 14 Schnelltest-Standorten kostenlos testen lassen. Vorab muss man dafür online den Termin vereinbaren. Über die Corona-Hotline 0203 9400-49 ist das auch telefonisch möglich.
Das Testergebnis bekommen die Bürger vor Ort ausgehändigt, sagt Alexander Kranki. Deshalb glaubt er auch nicht, dass jemand mit dem negativen Testergebnis per Mail etwas ausrichten kann. Wer positiv getestet wurde, kann sofort zum PCR-Test gehen. „Positiv soll ja keiner in die U-Bahn steigen.“