Duisburg. Nach dem bundesweiten Impfstopp für Astrazeneca in der Corona-Krise sagt die Stadt Duisburg alle bereits vergebenen Termine mit dem Impfstoff ab.
Die Stadt Duisburg reagiert auf den bundesweiten Impfstopp für Astrazeneca in der Corona-Krise. Sie werde „ab sofort und bis auf Weiteres keine Impfungen mehr mit Astrazeneca vornehmen“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.
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Das bedeutet laut Stadt: „Es werden somit vorerst keine Personen mit diesem Impfstoff mehr geimpft und alle bereits vergebenen Termine abgesagt.“ Aber: „Alle übrigen Termine mit den Impfstoffen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna werden wie geplant im Impfzentrum durchgeführt.“
Impfstopp für Astrazeneca: Stadt Duisburg geht von Vorsichtsmaßnahme aus
Nach Berichten über Blutgerinnsel beziehungsweise Hinweisen auf mögliche Nebenwirkungen hatte auch die Bundesregierung wie mehrere europäische Staaten zuvor Corona-Impfungen mit dem Impfstoff Astrazeneca vorsorglich ausgesetzt. Sie folge damit einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), teilte das Bundesgesundheitsministerium am Montag mit. Das Institut halte weitere Untersuchungen für notwendig.
„Wir gehen davon aus, dass es sich, wie schon in anderen Ländern auch, um eine Vorsichtsmaßnahme handelt“, teilt die Stadt Duisburg mit
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte bereits auf schwere allergische Reaktionen als mögliche Nebenwirkung des Vakzins hingewiesen. Anaphylaxie sowie Überempfindlichkeitsreaktionen sollten in die Liste der möglichen Nebenwirkungen des Vakzins aufgenommen worden, erklärte die EMA vergangenen Freitag.