Duisburg. Erstmals seit dem 24. Januar lag die Wocheninzidenz beim jüngsten Vergleich in keinem der sieben Bezirke mehr unter 50. Anstieg in vier Bezirken.
Die am Dienstag von der Stadt veröffentlichten Corona-Fallzahlen für die sieben Stadtbezirke verdeutlichen zweierlei. Erstens: Das Infektionsgeschehen in Duisburg stagniert auf hohem Niveau. Die Ämter haben am 7. März dieselbe Inzidenz wie eine Woche zuvor für Duisburg errechnet: 86,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen (NRW-Schnitt: 65,8). Zweitens: Das Nord-Süd-Gefälle hat sich weiter verfestigt.
Wie in der Vorwoche wurden die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzwerte für die beiden Nord-Bezirke Hamborn (von 120,5 auf 136,2) und Meiderich/Beeck (von 137,6 auf 104,5; Fallzahlen: siehe Tabelle) errechnet. Seit Ende November hat die Stadt die innerstädtisch aufgeschlüsselten Zahlen für 15 Kalenderwochen veröffentlicht – neunmal hatten die Bewohner des Bezirks Hamborn statistisch betrachtet das höchste Infektionsrisiko, dreimal die des Bezirks Meiderich/Beeck.
Rheinhausen hat zum dritten Mal in Folge die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz
Weiter keine Stadtteil-Zahlen – so informieren andere StädteDer dritte Bezirk, in dem jüngst anteilig mehr neue Fälle registriert wurden als stadtweit, ist Homberg/Ruhrort/Baerl. Dort sank die Inzidenz jedoch Anfang März von 129,6 auf 100,2, nachdem sich dort im Februar mehrere Kinder aus der Kita In den Haesen angesteckt hatten (wir berichteten). „Größere Ausbrüche, die einen Einfluss auf die Zahlen hatten, gab es in der vergangenen Woche nicht“, erklärte Stadtsprecherin Anja Kopka zu den neuen Daten.
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Während die Zahlen im Wochen-Vergleich in Hamborn, Mitte (61,3 auf 77,8), Rheinhausen (30,7 auf 51,1) und Süd (43,8 auf 54,8) gestiegen sind, verzeichnete neben Meiderich und Homberg/Ruhrort/Baerl auch Walsum einen Rückgang (von 117,3 auf 83,4).
Zum dritten Mal in Folge wurden im Bezirk Rheinhausen anteilig die wenigsten neuen Fälle erfasst. Dass die Inzidenz dort bei 51,1 lag, bedeutet jedoch auch: Erstmals seit der dritten Kalenderwoche 2021 lag der Inzidenzwert in keinem Bezirk mehr unter dem Grenzwert von 50, dessen Unterschreitung auch in NRW weitere Lockerungen beispielsweise für den Einzelhandel bedeutet. Zwischenzeitlich hatte die Neuinfektionsrate diese Schwelle in fünf Duisburger Bezirken unterschritten.
Zahl der Einwohner in den Bezirken Süd und Rheinhausen ist gesunken
Für die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz werden möglichst aktuelle Einwohnerzahlen zugrunde gelegt. Die Corona-Fallzahlen werden, je nach Einwohnerzahl, verhältnismäßig auf 100.000 Einwohner hoch- oder heruntergerechnet. Das erste Mal seit Anfang Januar hat die Stadt für die Berechnung der jüngsten Werte neue Einwohnerzahlen genutzt. Demnach hatte Duisburg am 28. Februar wieder über 500.000 Einwohner, exakt 500.091. Das sind 447 mehr als Ende Oktober 2020.
Seither haben demnach die Bezirke Hamborn (von 75.370 auf 75.635) und Homberg/Ruhrort/Baerl (40.790 – 40.912) am stärksten an Einwohnern zugelegt. Nur in den Bezirken Süd (72.977 – 72.949) und Rheinhausen (78.257 – 78.209) ist die Einwohnerzahl in diesem Zeitraum gesunken.