Duisburg. Es fehlt an Impfstoff, deswegen müssen die Über-70-Jährigen auch in Duisburg noch warten. Wie die Terminvergabe läuft, steht noch nicht fest.

Die Über-70-Jährigen gehören zwar zur zweiten Priorisierungsgruppe in der streng festgelegten Impfreihenfolge, sie können aber wegen des fehlenden Impfstoffs auch in Duisburg noch nicht sofort geimpft werden. Anrufe bei der Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) oder bei der Stadtverwaltung sind also zurzeit noch zwecklos.

Innerhalb der zweiten Priorisierungsgruppe wurden am Montag die über die Kommunen organisierten Impfungen einiger Berufsgruppen gestartet, etwa Lehrerinnen und Erzieher sowie Beschäftigte der Eingliederungshilfe und bei Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Ihnen wurden Termine über das städtische Impfzentrum im Theater am Marientor (TaM) angeboten.

Menschen über 70 sollen wohl gestaffelt eingeladen werden

Wie die Impfungen der Über-70-Jährigen organisiert werden, steht nach Auskunft der KVNO noch nicht fest. Die Terminvergabe an die Menschen dieser Altersgruppe in Nordrhein-Westfalen soll laut Minister Karl-Josef Laumann voraussichtlich Ende April/Anfang Mai starten. Dann soll die Vergabe weniger chaotisch verlaufen als bei den Über-80-Jährigen, die alle gleichzeitig aufgefordert worden waren, sich bei der Hotline oder online anzumelden, was die Systeme zum Einsturz gebracht hatte.

Die Termine für die Menschen über 70 werden „sehr wahrscheinlich dann gestaffelt nach Jahrgängen oder Zwei-Jahresgängen“ vergeben, teilt die KVNO mit. Auch sei ein erneutes Einladungsschreiben über die Kommunen in der Diskussion.

Wie die Terminvergabe aber im Detail in Nordrhein-Westfalen ablaufen soll, müsse das Gesundheitsministerium noch konkretisieren. Im Impfzentrum im TaM werden neben den berechtigten Berufsgruppen weiter die Über-80-Jährigen mit dem Biontech-Impfstoff versorgt; bis zum 28. Februar waren es 12.350 von 35.000 Duisburgern dieser Altersgruppe.