Duisburg. Drei Prostituierte haben in einer Wohnung in Duisburg trotz Verbots ihre Freier empfangen. Ein Nachbar brachte die Polizei auf die Spur.
Die Polizei hat in einer Wohnung an der Hochfeldstraße in Duisburg drei Frauen festgenommen, die dort vermutlich sexuelle Dienstleistungen angeboten haben – trotz des geltenden Prostitutionsverbots im Rahmen der Corona-Schutzverordnung.
Lautes Stöhnen und ständig ein- und ausgehende Männer hatten einen Nachbarn am Montagabend veranlasst, die Polizei zu verständigen. Als die Beamten vor Ort eintrafen, waren die Fenster der im Hinterhof gelegenen Erdgeschosswohnung laut Polizeibericht mit Rollos, Tüchern und einem Holzbrett verdeckt.
Prostitutionsverdacht: Duisburger Polizisten erwirken Durchsuchungsbeschluss
Weil auf Klingelzeichen niemand die Tür öffnete, gleichwohl aber der Verdacht der verbotenen Prostitution bestand, nahmen Polizisten Kontakt zur Staatsanwaltschaft Duisburg auf und konnten einen Durchsuchungsbeschluss erwirken.
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Ein Schlüsseldienst öffnete die Tür. In der Wohnung trafen die Ermittler auf die drei Frauen im Alter zwischen 21 und 28 Jahren und einen Mann (57). Die Beamten fanden zahlreiche Utensilien vor, die auf die Ausübung gewerblicher Prostitution hinwiesen.
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Alle vier erwarten nun Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen eines Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung. Die drei Frauen wurden zudem vorläufig festgenommen: Sie kommen aus Albanien; laut Polizei besteht bei ihnen Verdacht auf illegalen Aufenthalt. Schließlich leiteten die Beamten ein Strafverfahren gegen sie wegen des Verdachts der verbotenen Prostitution ein.