Duisburg. Die coronabedingte Schonfrist ist längst abgelaufen. Es drohen wieder Energiesperren. Was die Stadtwerke Duisburg säumigen Kunden anbieten.

Die Stadtwerke Duisburg haben in Corona-Zeiten zwischenzeitlich für den Zeitraum vom 20. März bis zum 2. Juli 2020 Energiesperren für säumige Kunden ausgesetzt – in Zusammenhang mit dem Zahlungsmoratorium für Verbraucher und Kleinstunternehmen. Seit 3. Juli 2020 laufen bei Zahlungsausständen aber wieder die üblichen Verfahren, wie Stadtwerke -Sprecher Felix zur Nieden auf Nachfrage der Redaktion bestätigt.

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„Hierfür gilt eine entsprechende Mahnkette, so dass säumige Kunden zunächst mehrfach um Zahlung und Kontaktaufnahme gebeten werden, um eine Lösung herbeizuführen“, so der Sprecher. „Es ist immer unser oberstes Ziel, Kunden partnerschaftlich zur Seite zu stehen, um individuelle Lösungen wie Ratenzahlungspläne zu entwickeln.“

Stadtwerke Duisburg: Einbau von Prepaid-Zählern ist eine gute Alternative

Alternativ könne den Kunden auch der Einbau von Prepaidzählern angeboten werden. Damit haben die Kunden eine volle Kosten- und Verbrauchskontrolle und Zahlungsschwierigkeiten können so im Voraus verhindert werden.

Ob das zwischenzeitliche Zahlungsmoratorium entscheidend für die in diesem Jahr bisher rückläufigen Zahlen der Energiesperren in Duisburg ist, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Was die Stadtwerke betrifft, kann Sprecher Felix zur Nieden nach seiner Aussage diesbezüglich ohnehin keine spezifischen Angaben machen. Allerdings stelle die Netze Duisburg GmbH die Zahl der Energiesperren aller Versorger mit Kunden in Duisburg zur Verfügung.

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Demnach sind 2020 bisher vom 1. Januar bis 30. Oktober 4.525 Strom- und 801 Gassperren verhängt worden. 2019 und 2018 lagen die Zahlen in den Vergleichszeiträumen höher, im Vorjahr bei 5.500 (Strom) und 930 (Gas), vor zwei Jahren bei 5.636 (Strom) und 905 (Gas).

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