Duisburg. Während die ersten Mieter in das Bürohaus Mercator One in Duisburg eingezogen sind, bleibt offen: Was passiert mit der neuen Gastronomie?

Noch sind die Bauzäune nicht vollends abgeräumt, da sind die ersten Mieter bereits eingezogen: Mit der SBB Cargo Deutschland GmbH, einer Tochter der Schweizerischen Bundesbahnen, und dem Gesundheitsdienstleister Sanvartis ist schon Leben in das neue architektonisch auffällige Bürohaus am Portsmouthplatz gegenüber vom Hauptbahnhof gezogen.

Mit den drei feststehenden Einzügen liegt der Vermietungsstand der Immobilie zum Zeitpunkt der Fertigstellung bei rund 60 Prozent. Im Erdgeschoss werkelt der dritte bekannte Mieter, die Sparda-Bank West, noch am Innenausbau der Filiale.

Mercator One: „Intensive Gespräche“ mit neuen Mietern

Im Hinblick auf weitere neue Anmietungen sagt der zuständige Bauherr, die Immobilienfirma Devario Invest des Investors Toeller, auf Nachfrage: „Für die Büroflächen laufen intensive Gesprächen“, so Sprecher Stefan Brimmers. Namen wolle er aber erst nach finaler vertraglicher Einigung und nur in Abstimmung mit den Mietern nennen.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Erst, wenn ein neuer Mieter feststeht, solle der noch ausstehende Innenausbau auf den noch freien Etagen des sechsgeschossigen Büroblocks mit raumhoher Verglasung vorangetrieben werden – exakt nach den Vorstellungen des Mieters. Für diesen Prozess würden noch einmal rund fünf Monate ins Land ziehen, verrät Brimmers.

Stillstand bei der Gastronomie im Erdgeschoss

So optimistisch die Immobilienfirma in puncto Vermietung der Büroflächen klingt, so ernüchternd ist die Situation für die Einzelhandels- und Restaurantflächen im Erdgeschoss: „Bei der Gastronomie tun wir uns schwer“, kommentiert Brimmers den Stillstand. 1200 Quadratmeter Fläche stehen im Erdgeschoss zur Verfügung. Ein Teil wird zukünftig von der Sparda-Bank genutzt. Zur Verfügung stehen noch jeweils an den Kopfenden der Immobilie rund 330 Quadratmeter.

Auch interessant

Diese sollen mit Cafés, Restaurants oder Handel den Platz beleben, so war es auch eine der Voraussetzungen im städtebaulichen Wettbewerb, den Duisburg ausgeschrieben hatte. Doch die Auswirkungen der Pandemie haben die Vermietung der Gastronomieflächen erschwert. Corona habe die Expansionspläne vieler Gastronomen und Handelsbetriebe jäh gestoppt. „Die Gespräche liegen auf Eis“, so Brimmers.