Duisburg. Kliniken in Duisburg haben aufgrund steigender Corona-Zahlen Besuche untersagt. Wo es welche Ausnahmen gibt und was das für Geburten heißt.
Aufgrund der aktuellen Fallzahl-Entwicklung erlassen die Helios Kliniken ab Montag, 26. Oktober, an ihren drei Duisburger Standorten ein Besuchsverbot. Betroffen sind die Marien und die St. Johannes Klinik sowie die Reha-Einrichtung Rhein-Klinik.
„Patienten können nur noch in Absprache mit den diensthabenden Ärzten und in klar definierten Ausnahmefällen Besuch empfangen“, teilen die Helios Kliniken mit. Zu diesen Sonderfällen gehören etwa Kinder und Gebärdende, die von einer Person begleitet werden dürfen. Auch Patienten mit gesetzlichem Betreuer sowie demente und schwerkranke Patienten am Lebensende sollen Besuch empfangen dürfen. „Taschen mit Wechselkleidung und ähnliches können für die Patienten weiterhin am Eingang abgegeben werden.“
Corona in Duisburg: Krankenhäuser mit Besuchsverboten
Mit dieser Entscheidung der Helios Kliniken ist klar: In allen Duisburger Krankenhäusern sind Patientenbesuche derzeit nicht möglich. In den Malteser Kliniken Rhein-Ruhr gelten seit dem 20. Oktober neue Besucherregeln. Seitdem gilt in den Krankenhäusern St. Anna in Huckingen, im St. Johannes-Stift in Homberg sowie im St. Josefhospital in Krefeld-Uerdingen ein Besuchsverbot.
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„Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu reduzieren, dürfen Patienten keinen Besuch mehr empfangen“, teilt der Träger auf Nachfrage mit. Von dieser Regelung gibt es klar definierte Ausnahmen. So heißt es, dass beispielsweise minderjährige Patienten, Menschen in kritischen Lebenssituationen oder mit einem gesetzlichen Betreuer nach wie vor besucht werden können.
Besuchsverbot in Malteser-Krankenhäusern: Sonderfall bei Geburten
Einen Sonderfall stellen demnach Geburten dar, wie ein Sprecher der Krankenhäuser auf Nachfrage mitteilt. Ist eine Schwangere gemeinsam mit dem Partner im Familienzimmer untergebracht, steht einer Begleitung der Geburt nichts im Weg. Der Lebenspartner dürfe vorab jedoch nicht mehr die Klinik verlassen. Wird kein Familienzimmer belegt, so soll die Möglichkeit individueller Lösungen in Rücksprache mit der Stationsleitung bestehen.
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Bereits am Sonntag (18. Oktober) hatte das Evangelische Klinikum Niederrhein an seinen fünf Standorten, von denen drei auf Duisburger Stadtgebiet liegen, ein Besuchsverbot ausgesprochen. Zuvor hatten auch die Sana-Kliniken, das Johanniter-Krankenhaus in Rheinhausen sowie auch das BG Klinikum Duisburg Patientenbesuche temporär ausgesetzt.