Mitte. Pasta, Kuchen wie von „Omma“ oder Vegetarisches. Für die kulinarische Schnitzeljagd durch Duisburg am 26. September gibt es noch Restkarten.
Kuchen wie von „Omma“, ein Schlückchen „Duisburger Stahlrebe“, orientalische Köstlichkeiten oder eine Kugel leckeres selbst gemachtes Eis: Die Kulinarische Schnitzeljagd führt Radler und Genießer am Samstag, 26. September, durch die Duisburger Stadtteile Neudorf, Duissern, Wanheimerort, Hochfeld und die Innenstadt.
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Auf einer Strecke von rund 21 Kilometern geht’s zunächst an der Wallstraße los, wo man beim Café Evergreen entspannt in den Tag starten kann. Wem eher der Sinn nach einem „Frühschoppen“ steht, wählt die beliebte Brauerei „Webster“ als ersten Punkt aus. Seit 1992 wird in den Kellern blondes und braunes Bier handwerklich hergestellt. Mit einem Abstecher zur Institution „Fisch Wilken“ geht’s anschließend durch die kiezige Duisburger Altstadt. Hier können sich die Teilnehmer von Ullis Kochtalent überzeugen. Ulli Schley betreibt einen Naturkostladen mit angeschlossenem Bistro und will Vegetarisches auftischen.
Teilnehmer entdecken nicht nur Duisburg, sondern auch versteckte Lokale
Bettina Sonn, Inhaberin des Weinlokals „Fräulein Betty“, ist die Ideengeberin der „Duisburger Stahlrebe“, der in Zusammenarbeit mit einem Winzer aus Baden-Württemberg produziert wird. Weiter geht’s durch den Innenhafen zu Detlev Grütjen. So heißt „Omma Paula“ nämlich in Wirklichkeit. Im Repertoire hat er Blech- und Rührkuchen sowie Sahnetorten und Kuchen mit Buttercreme – nach alten Rezepten, wie auch „Omma“ sie aufgetischt hätte.
Apropos Oma: Die von Muhamed Khalil hatte großen Einfluss darauf, dass er den Imbiss „1001 Falafel“ eröffnete. Weil er die besten Kirchererbsen-Klöpse eben selbst macht – das Rezept dafür hat er sich von besagter Großmutter in Jordanien abgeguckt. Sylvia Tönnies ist mit ihrem Café „Winzig Schön“ zum ersten Mal mit dabei. In ihrem Bistro mit Wohnzimmer-Atmosphäre tischt sie beider Schnitzeljagd einen Zwiebelkuchen auf. Die Teilnehmer können im verwunschenen Garten hinter dem Haus verschnaufen. Von Duissern geht’s zum Ludgeriplatz. Nejat Morkan hat sich mit einer Pizzeria, einer Pommesbude und einem Eiscafé ein kulinarisches Imperium geschaffen.
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Im Nudelgarten von Frank Hoppe gibt’s selbst gemachte Pasta. Hartweizen und Wasser, mehr braucht er für seine Spirelli oder Spaghetti nicht. Natürlich kocht der Profi auch die Soßen selbst.
Abstecher nach Wedau zu „Rhein Eis“
Nach so viel Genuss, wird erst einmal ein bisschen in die Pedalen getreten. Die Schnitzeljäger durchqueren den Stadtteil Neudorf Richtung Sportpark Wedau. An der Regattabahn entlang fahren sie zur denkmalgeschützten Siedlung Wedau. Mitten im Wohngebiet liegt „Rhein Eis“. Linda Karsten und Jonas Simon haben die Eis-Manufaktur vor kurzem übernommen. Sie sind Quereinsteiger, haben sich aber weiter gebildet, wie die leckeren Sorten entstehen. Für die vielen veganen Variantenkommen Eisliebhaber auch von weit her.
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Marinko Cacic hat schon viel ausprobiert. Seit vielen Jahren arbeitet er in der Gastronomie -zwischendurch ist er durch die Welt gereist. Er hat sich als Krabbenpuler auf einem Kutter in Australienverdingt, war in Asien unterwegs und kehrte dann nach Hause nach Wanheimerort zurück, um die Baguetterie namens „The Black Bull“ zu eröffnen. Nun versammelt er sämtliche Geschmäcker auf seinen Sandwiches.
Ein paar Straßen weiter befindet sich die Duisburger Traditions-Bäckerei „Kabouter.“ Die Mitarbeiterbacken nicht nachts, sondern tagsüber. In der Bio-Bäckerei ist einiges anders. Vor 40 Jahren wurde der Betrieb im Kollektiv von ein paar Studenten gegründet. Das Brot wird nicht nur in den eigenen Geschäften verkauft, sondern auch in Reformhäusern und Bioläden. Und wer den kleinen Laden in Wanheimerort besucht, erhascht garantiert auch einen Blick in die Backstube.
Tickets gibt’s noch bis einschließlich Montag
Aus Wanheimerort geht’s wieder zurück Richtung Innenstadt. Beim Überqueren der Brücke nach Hochfeld sieht man links den Rheinpark samt angrenzendem Vater Rhein. Im Rheinpark wird 2027 die Internationale Gartenausstellung stattfinden. Die Schnitzeljäger orientieren sich allerdings nach rechts. Hinein geht’s in den Multi-Kulti-Stadtteil Hochfeld. Hier tischt Maike Müller im „Café Kasbar“ vegetarische, arabische und vegane Leckereien auf. Gemütliche Bänke, bunte Kissen, orientalische Deko bestimmen das Bild. Von hier geht’s wieder zurück in die City. Oder man fährt die Route einfach umgekehrt ab. Der Startpunkt ist flexibel – das Ziel auch.
Wer mitfahren möchte, sollte sich beeilen. Tickets gibt es noch bis Montag, 21. September, für 35 Euro unter www.kulinarische-schnitzeljagd.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Karten sind erfahrungsgemäß begehrt. Die Teilnehmerzahl ist pro Tour auf 300 begrenzt, um die Läden bei der Umsetzung der Corona-Auflagen zu unterstützen.