Duisburg. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg bringen ein neues Friedhofsportal an den Start. Angehörige können sich über verschiedene Grabarten informieren.
Über den Tod spricht niemand gerne – doch manchmal ist dieses sensible Thema unausweichlich. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg wollen Angehörigen nun ermöglichen, sich auf schonende Art und Weise damit zu befassen, wie es nach dem Tod eines geliebten Menschen weitergehen kann.
Das neue Friedhofsportal soll erste Informationen bieten, gleichzeitig aber auch Ausgangspunkt für eine intensivere Beratung sein.
Grabartenfinder soll Hinterbliebenen einen Überblick verschaffen
„Wir wollten unser Angebot möglichst einfach und transparent darstellen“, sagt Knut Hammesfahr. Zusammen mit seinen Kollegen Nathalie Schilly und Nicolas Jagmann hat er in den letzten Wochen an der neuen Internetseite gearbeitet. „Wir wollten dem Thema Tod mehr Frische verleihen“, erzählt Hammesfahr. Dafür gibt es auf der Website nun eine interaktive Karte mit einer Übersicht aller Friedhöfe der Stadt. Auch Informationen zu Trauerhallen und dem Duisburger Krematorium sind dort zu finden.
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Ein weiterer Bestandteil des Friedhofportals ist der neue Grabartenfinder. „Wir sehen darin eine Hilfe für Angehörige, welche Grabart am besten zur Persönlichkeit des Verstorbenen passen könnte“, erklärt Knut Hammesfahr.
Wer den Grabartenfinder nutzt, muss zunächst einige Fragen beantworten: Auf welchem Friedhof soll das Grab angelegt werden? Soll es sich um ein Einzel- oder um ein Gemeinschaftsgrab handeln? Wer kümmert sich um die Grabpflege? Sind diese Fragen beantwortet, bietet der Grabartenfinder eine Übersicht möglicher Bestattungsorte in der Nähe.
Wirtschaftsbetrieben wollen Friedhöfe weiter digitalisieren
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Der Grabartenfinder kann Angehörigen helfen, einen ersten Eindruck vom Angebot der Wirtschaftsbetriebe zu gewinnen – eine persönliche Beratung ersetzt er aber natürlich nicht. „Der persönliche Kontakt ist uns weiterhin sehr wichtig“, betont Knut Hammesfahr. Wer sich für eine bestimmte Bestattungsform interessiert, kann über das Friedhofsportal Kontakt zu den Ansprechpartnern des jeweiligen Friedhofs aufnehmen. Dort findet dann die weitere Beratung statt.
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Das Friedhofsportal ist für die Wirtschaftsbetriebe ein bedeutender Schritt in Richtung Digitalisierung. „Wir möchten die Friedhöfe in den nächsten Jahren weiter digitalisieren“, erzählt Uwe Linsen, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe. So sollen beispielsweise Informationen für Hinterbliebene in absehbarer Zeit online aufbereitet werden. Auch eine schematische Darstellung aller Friedhöfe mit einer Übersicht der einzelnen Gräber ist geplant.
Das neue Friedhofsportal ist erreichbar unter: www.duisburg-friedhof.de, weitere Infos unter 0203/283 3000.