Duisburg. Im Wahlkampf sind Zerstörungen der Wahlplakate an der Tagesordnung. Die Linke beklagt nun sogar einen Angriff auf ihr Parteibüro.

Abgerissene und zerstörte Plakate, Schmierereien, rassistische Sprüche und persönliche Verunglimpfungen der Kandidatinnen und Kandidaten – all das beschäftigt die Parteien im Vorfeld der Kommunalwahl am 13. September ebenfalls wieder. Die Linken melden sogar einen Angriff auf ihr Parteibüro an der Gravelottestraße in Hochfeld. Nach Angaben der Partei, die Strafanzeige erstattet hat, ist dabei ein erheblicher Sachschaden entstanden.

Ammann-Hilberath: Massive Beeinträchtigung der politischen Arbeit

„Die Eingangstür zu unserem Parteibüro wurde eingetreten“, berichtet Fraktionsgeschäftsführer Rainer Rensmann. „Im gesamten Stadtgebiet wurden in den vergangenen Wochen unzählige Plakate unserer Partei gezielt beschädigt oder abgerissen und Großflächenplakate wurden mit rassistischen Parolen beschmiert.“

Die Polizei habe an der Gravelottestraße Spuren gesichert und den Staatsschutz eingeschaltet, so Rensmann. Die Partei werde sich nicht einschüchtern lassen, aber künftig noch wachsamer sein und Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer ergreifen.

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Als eine „bis dato noch nicht dagewesene Eskalation der Gewalt“ bezeichnet die Fraktionsvorsitzende Martina Ammann-Hilberath die Attacke: „Im Wahlkampf kommt es nun zu einer massiven Beeinträchtigung unserer Arbeit. Wir verurteilen diese Übergriffe, sehen uns aber bestärkt darin, unsere Politik für ein soziales, gerechtes und buntes Duisburg weiter voranzutreiben.“