Duisburg. Zuversichtlich sind zwei junge Frauen in ihre Ausbildung in Duisburg gestartet. In einer Branche, die von der Pandemie stark betroffen ist.
Die Corona-Pandemie hat die Ausbildungspläne von Selinay Misirli ganz schön über den Haufen geworfen. Die Duisburgerin wollte Fachkraft im Gastgewerbe werden. Ohne Tagungen und Konferenzen, ohne Gast also gibt es aber nicht viel Gewerbe.
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Statt der zweijährigen Ausbildung nahm sie das Angebot ihres Chefs im Ibis-Hotel am Hauptbahnhof an und wird jetzt Hotelfachfrau. Die Ausbildung wird drei Jahre dauern. Aber schon nach zwei Wochen weiß Misirli, dass es ihr besser gefällt als ihr ursprünglicher Plan: „Es ist viel abwechslungsreicher. Zur Arbeit mit den Gästen und in der Küche kommt jetzt noch die Rezeption hinzu.“
Berufsschule mit Mundschutz ist anstrengend
Jetzt arbeitet sie an der Rezeption, wo sie durch eine Glaswand geschützt ist. Im direkten Gespräch mit Gästen trägt sie Mundschutz. Was ihr im Arbeitsalltag leicht fällt, findet sie an der Berufsschule herausfordernd: „Acht Stunden am Stück mit Maske, das ist schon anstrengend.“
Misirli hat Frühschicht, begegnet ihrer Azubi-Kollegin nur bei der Übergabe um 14 Uhr. Schicht- und Wochenenddienste sind der häufigste Grund, warum Jugendliche bei dieser Berufssparte abwinken.
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Misirli stört das aber nicht. „Natürlich hat die Arbeit was in meinem Leben geändert. Aber wenn ich am Wochenende arbeite, habe ich dafür zwei Tage in der Woche frei. Ich plane meine Freizeit jetzt anders.“
Nach der Ausbildung auf eine griechische Insel
Ihre Kollegin Lenia Soulimena ist ebenfalls glücklich über ihren Ausbildungsplatz. „Der Beruf ist schön, ich habe Kontakt zu Menschen, arbeite aber auch im Büro.“ Die Griechin träumt seit Kindesbeinen von einem Arbeitsleben „auf einer griechischen Insel in einem schönen großen Hotel“.
Dafür will sie nach der Ausbildung noch Touristik studieren. Vom Pläne schmieden lässt sie sich auch von der Pandemie nicht abbringen: „Immer nach vorne schauen“, lautet die Devise der 20-Jährigen.
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