Duisburg. In einem fünftägigen Tüftler-Marathon bauen Studierende der Uni Duisburg-Essen mit Fachleuten der ITQ ein Solarmobil. Am Freitag soll es fahren.
Ein Solarauto bauen in fünf Tagen: Das ist die Aufgabe eines gemeinsamen Teams mit Studierenden der Mechatronik an der Uni Duisburg-Essen (UDE) und Mitarbeitern der Duisburger Niederlassung des Münchner Technologie-Unternehmens ITQ (IT und Qualität). Am Montag ist der „Makeathon“ gestartet, zum Abschluss am Freitag soll ein fahrtüchtiges Gefährt präsentiert werden.
Uni Duisburg-Essen: Anwendungsnahes Projekt für die Studierenden
Jörn Linke, ITQ-Niederlassungsleiter, und Prof. Dr. Dieter Schramm, Dekan der Ingenieurwissenschaften der UDE, gaben am Montagmorgen den Startschuss für den Tüftler-Marathon. „Toll, dass wir das machen können“, so Schramm, „die Studierenden bitten immer wieder, etwas Anwendungsnahes zu machen, dass sie auf den Beruf vorbereitet.“
Die sieben angehenden Ingenieure können dabei auf das Erfahrungswissen von zwei ITQ-Mitarbeitern setzen, die aus München zugeschaltet werden können. Das IT-Unternehmen beschäftigt sich nicht zum ersten Mal mit Solarmobilen: „Wir haben damit in unserer Niederlassung auf Gran Canaria damit beschäftigt - Solarmobile könnten für die Inseln eine Option sein“, berichtet Jörg Linke.
In Tunesien und Botswana gab es in der Folge ITQ-Makeathons mit Studierenden, ein fahrtüchtiges Mobil entstand auch schon bei einem Firmenevent binnen 24 Stunden. Linke: „Deshalb hatten wir die Idee, es auch hier zu machen, wo es den Schwerpunkt Fahrzeugtechnik gibt.“ Die Duisburger Schulen kennen ITQ von den „Robolympics“, die das Unternehmen alljährlich für Schüler-Roboter ausrichtet.
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Konzentriert wird nun in der Halle MA065 hinter den „Keksdosen“-Gebäuden auf dem Uni-Campus geschraubt, geschweißt und gelötet. Das Mobil soll nicht auf den bisherigen Projekten aufbauen, sondern neu entstehen. Komponenten wie Räder, Achsen und Lenkung kommen auch vom Schrottplatz.
Im Projekt gehe es zwar auch darum technische Fragen rund um einen Solarantrieb zu beantworten, wie die Ausrichtung des Sonnen-Panels nach dem Stand der Sonne, sagt Kai Horwat, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Uni-Lehrstuhl: „Es geht aber vor allem darum, gemeinsam an diesem Projekt zu arbeiten, die verschiedenen Disziplinen unter einen Hut zu bekommen, um Teamarbeit.“