Duisburg. Die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Walsumbahn durch den Duisburger Norden ist finanziell gesichert und kann nun ausgeschrieben werden.

Ein paar Monate hat es doch noch gedauert, nun aber ist es amtlich: Die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Walsumbahn wird finanziert. Die entsprechende Vereinbarung haben die Oberbürgermeister der Städte Duisburg und Oberhausen sowie der Landrat von Wesel am Mittwochnachmittag unterzeichnet. Im nächsten Schritt kann der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Studie ausschreiben.

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Damit hat sich das Verfahren in der Zwischenzeit ein wenig verzögert. Schon im Mai hatte der VRR gegenüber der Redaktion erklärt, dass die Finanzierungsvereinbarung fertig sei und nur noch unterschrieben werden müsse. Laut dem Duisburger CDU-Ratsherr Frank Heidenreich, der auch Mitglied im Verwaltungsrat des VRR ist, geht die jetzt eingetretene Verzögerung auf Unstimmigkeiten im Kreis Wesel in Bezug auf die Finanzierung zurück.

Walsumbahn soll Anbindung des Duisburger Nordens an die Region verbessern

Heidenreich rechnet nun damit, dass die Studie im ersten oder zweiten Quartal des kommenden Jahres fertig wird. Das ursprünglich angestrebte Ziel, Ende dieses Jahres, ist für Heidenreich nur noch schwer zu erreichen: „Ein halbes Jahr braucht man dafür schon.“

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Wie berichtet, soll im Rahmen der Studie geprüft werden, ob die Rückkehr des Personennahverkehrs auf die Bahnstrecke zwischen Oberhausen und Voerde durch den Duisburger Norden wirtschaftlich rentabel wäre.

Außerdem sollen mögliche Bahnhöfe und Haltepunkte untersucht werden – in Duisburg sind bislang fünf Haltepunkte im Gespräch. Der Plan ist, dass die 1983 stillgelegte Walsumbahn schon in wenigen Jahren die Anbindung des Duisburger Nordens und des Niederrheins an das mittlere Ruhrgebiet und nach Düsseldorf verbessert.

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