Duisburg. Die Duisburger Künstlerin Regina Bartholme hat der strengen Fassade des Bezirksrathauses Mitte mit ihren Figuren Farbe und Leichtigkeit gegeben.

Der strengen Architektur des Bezirksrathauses Duisburg-Mitte habe sie etwas Farbiges, Zartes, Bewegtes entgegen setzen wollen, sagt die Duisburger Künstlerin Regina Bartholme. Und hat mit ihrem „PomPonNymphen“ die Jury im städtischen Wettbewerb für sieben Kunstprojekte an den Bezirksrathäusern für den Bereich Mitte überzeugt.

In der griechisch-römischen Mythologie sind die Nymphen anmutige weibliche Naturgottheiten. Regina Bartholme hat sie mit ganz alltäglichen Materialien erschaffen. Die Körper der 16 Zauberwesen bestehen aus Kiefernholz, alle 16 haben Augen aus unterschiedlichen Knopfpaaren und tragen auf dem Kopf eine „Krone“ aus Zinkband und Kabelbindern. Ihre zarten Gewänder in 16 unterschiedlichen Farben bestehen aus in Streifen geschnittenen, dünnen Plastiktüten, die bei kleinsten Windhauch in Bewegung geraten.

Feenhafte Figuren für die Fassade

Mit Hilfe einer Hubbühne hat Regina Bartholme die feenhaften Figuren an die Fassade gehängt. Eine kann man im Schaufenster des Bezirksrathauses am Sonnenwall aus der Nähe betrachten, denn in der Höhe sind ihre Details nicht so gut zu sehen. „Vielleicht zaubern die Nymphen ein Lächeln in das Gesicht des Betrachters, vielleicht führt ihre schwebende Anmut zu einem beschwingten Gang, vielleicht bringt ihre leuchtende Buntheit Farbe ins Leben“, wünscht sich die Künstlerin für das achtwöchige Gastspiel.

„Die Corona-Krise hat die Kultur angehalten und deshalb freut es mich sehr, dass wir am Bezirksrathaus Mitte wieder ein Stück Kunst zeigen können“, so Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka. „In Zeiten von Corona müssen wir als Stadt neue Wege gehen, um Kunst und Kultur für unsere Bürger erlebbar zu machen“, sagt Bezirksmanager Torben Nübel.