Duisburg-Hochfeld. Die Linken haben mit dem Stadtteilmanager Reinhard Schmidt eine Runde durch Duisburg-Hochfeld gedreht. Das fordern sie bei der Kommunalwahl.

Die Kommunalwahl am 13. September wirft ihre Schatten voraus. Um sich ein Bild von der Lage in Hochfeld und unterschiedlichen Problembereichen im Stadtteil zu machen, hatten der Ortsverband Mitte der Duisburger Linken zum einem Rundgang geladen. 22 Interessierte spazierten durch die Hochfelder Straßen. Darunter waren Mitglieder der Partei, ortskundige Anwohner Hochfelds sowie Vertreter von Initiativen. Reinhard Schmidt, Stadtteilmanager der Entwicklungsgesellschaft Duisburg stand als Referent Rede und Antwort.

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„Wachsende Armut vor allem bei Kindern, ein Arbeiterstrich und unhaltbare Zustände an den Schulen, indem zum Beispiel Unterricht in Containern statt in Klassenräumen stattfindet“, zählt Arno Suhr, Sprecher des Ortsverbandes Mitte, die unterschiedlichen Eindrücke auf. Komplettiert werde das Bild mit maroden Spielplätzen und fehlende öffentliche Toiletten sowie Schrottimmobilien. „Diese und viele weitere Beispiele zeigen auf, wie notwendig es ist, Wege aus der Abwärtsspirale zu entwickeln und Alternativen aufzuzeigen“, folgert Suhr.

Duisburger Linke: Hochfeld soll von Investitionen zur IGA profitieren

Jens Gieseler, ebenfalls Sprecher des Ortsverbands, blickt nach vorne und ergänzt: „Auch beim Millionen-Projekt Internationale Gartenschau 2027 (IGA) dürfen die Menschen in Hochfeld nicht ausgegrenzt werden, sondern müssen davon durch Investitionen in soziale, kulturelle und ökologische Infrastruktur profitieren.“ In der Vergangenheit war bereits von zahlreichen Hochfeldern die Sorge geäußert worden, dass die IGA und das neue Quartier Rheinort an den Hochfeldern vorbeigeplant wird.

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Nach dem „aufschlussreichen“ Stadtrundgang werde die Partei auch im Rahmen der Kommunalwahlen deutlich machen, „dass die Menschen in Hochfeld ein Leben in Würde und Arbeit verdient haben“.