Duisburg. Weil eine Förderung der Krankenkassen nicht fließt, gerät die Krebsberatung in Duisburg in eine finanzielle Notlage und bittet und Spenden.
Die Krebsberatung in Duisburg steckt in einer Finanzkrise. Weil eine angekündigte und eingeplante öffentliche Förderung noch auf Eis liegt, ist die Fortsetzung der Arbeit in Gefahr. Der Vereinsvorsitzende Stephan Fromm bittet deshalb die Bürger um Spenden: „Helfen Sie uns, damit wir weiterhin helfen können.“
Ursache für die Krise ist die geplante Übertragung der Förderung vom Land auf die Krankenkassen nach einer Änderung des fünften Sozialgesetzbuches. Laut der mit den Kassen verhandelten Ausgestaltung der Förderung müssen die Krebsberatungen nicht nur barrierefreie Räume und einen Wartebereich haben, sondern auch Mitarbeiter, darunter eine Beraterin und eine Psychologin, einstellen. Viele kleine Beratungsvereine in NRW stellt das vor große Hürden. Auch die Duisburger, die unlängst zwar passende Räume an der Düsseldorfer Straße in Buchholz fanden, aber Probleme hat, eine psycholigische Fachkraft einzustellen.
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Krebsberatung Duisburg: „Man muss Geld haben, um gefördert zu zu werden“
„Man muss Geld haben, um gefördert zu zu werden“, sagt Sabine Reufels von der Krebsberatung. Die Hoffnung des Vereine ist, dass der Paritätische Wohlfahrtsverband als Vertreter der Beratungsstellen in Verhandlungen mit den Krankenkassen eine schnelle Lösung findet, die die Fortsetzung der Arbeit ermöglicht.
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Der gemeinnützige Verein ist stets auf Förderungen und Spenden angewiesen. Für ihn engagieren sich neun ehrenamtliche Berater, drei Kursleiter und zwei angestellte Teilzeitkräfte. Die Krebsberatung in Duisburg berät, informiert und unterstützt bei seelischen und familiären Problemen sowie bei medizinischen und finanziellen Fragen (wie Kranken- und Pflegegeld, Reha oder Erwerbsminderungsrente), die bei einer Krebserkrankung aufkommen können.
139 Beratungen im Jahr 2020
Sie hilft auch bei der Antragstellung oder Behördengängen. Bei Immobilität machen die Mitarbeitenden auch Hausbesuche. In diesem Jahr hat sie bisher 139 persönliche oder telefonische Beratungen durchgeführt. In ihren Kursen schöpfen Krebspatienten beim Malen oder Entspannen wieder Kraft. Angehörige nutzen den Gesprächskreis, um sich in einem geschützten Raum auszutauschen und gegenseitig Halt zu geben. „2016 sind über 6000 Duisburger neu an Krebs erkrankt“, verweist Stephan Fromm auf die aktuellen Zahlen des Krebsregisters. „Diese Zahl wächst kontinuierlich. Es kann jeden treffen.“
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Spenden an: Verein zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V., Volksbank Rhein Ruhr, IBAN: DE79 3506 0386 6180 1200 06.