Duisburg. Da die Drachenbootregatta wegen des Coronavirus abgesagt wurde, küren das Konfuziusinstitut und der VKM das schönste Papierschiffchen Duisburgs.

Da das Innenhafenfest und die dazugehörige Drachenboot-Regatta der Duisburger Kanugilde Corona-bedingt ausfallen, hatte sich das Konfuzius-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE) – selbst aktiver Wettkampfteilnehmer – einen Alternativ-Wettbewerb für die sonst so begeisterten Mitstreiter ausgedacht. Sie konnten Papierboote basteln, verzieren und einsenden – als Einzelperson oder Team. Eine Jury hat nun das schönste und kreativste Boot gekürt.

VKM Duisburg und Konfuziusinstitut arbeiten Hand in Hand

Sarah Reimann und Xingyue Liao waren per Zoom-Konferenz zugeschaltet. So konnten sich alle Juroren trotz räumlicher Trennung gut hören und sehen.
Sarah Reimann und Xingyue Liao waren per Zoom-Konferenz zugeschaltet. So konnten sich alle Juroren trotz räumlicher Trennung gut hören und sehen. © FUNKE Foto Servces | Oliver Müller

Zu den Juroren zählten Sarah Reimann vom Konfuziusinstitut, Studentin Xingyue Liao sowie Katharina Weyandt und Sina Youssef vom Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte (VKM). Die Kooperation zwischen VKM und Konfuziusinstitut besteht schon lange. Viele Spendengelder sammelte der Verein in den vergangenen Jahren durch Aktionen beim Drachenbootrennen, das auf einer alten chinesischen Tradition beruht.

„Durch den Ausfall fehlen uns dieses Jahr viele Einnahmen. Wir hoffen, dass das Rennen nächstes Jahr wieder stattfindet“, sagt Petra Wosnitzka, Leiterin der ambulanten Dienste. „Umso mehr haben wir uns gefreut, als das Konfuziusinstitut angefragt hat, ob wir einen Teil der Jury für den Alternativwettbewerb stellen können.“

Auch Sarah Reimann – sie und Xingyue Liao waren am Mittwoch per Zoom-Konferenz zugeschaltet – ist begeistert: „Der VKM war sofort mit im Drachenboot.

Der Preis ist heiß – die Entscheidung fiel der Jury schwer

17 Papierboote wurden eingesendet, unter anderem vom MSV und dem Duisburger Zoo. „Alle haben sich

Dieses feuerrote Drachenboot hat den Kreativpreis gewonnen. Die Gewinnerin hatte sogar Paddel und die kleine Trommel originalgetreu eingearbeitet.   
Dieses feuerrote Drachenboot hat den Kreativpreis gewonnen. Die Gewinnerin hatte sogar Paddel und die kleine Trommel originalgetreu eingearbeitet.    © Sarah Reimann

sehr viel Mühe gegeben“, sagt die 20-jährige Katharina Weyandt.

Die Jury entschied über das kreativste Boot. Die Treppchenplätze des eigentlichen Wettbewerbs werden allerdings aus allen Startnummern ausgelost und bekommen einen kleinen Siegerpokal.

Am Ende vergab die Jury der elfjährigen Misheel einen Sonderpreis für das schönste und kreativste Drachenboot. „Die Gewinnerin erwartet ein kreativer Kultur-Workshop im Konfuziusinstitut“, verrät Sarah Reimann. „Und alle Kinder, die teilgenommen haben, bekommen ein Bastelbuch über China.“