Duisburg. Die Raubserie in Homberg beschäftigt das Amtsgericht Duisburg: Vier Jugendliche sind verurteilt, gegen vier weitere wird im September verhandelt.
Die Überfälle einer Jugendbande in Homberg hatten um den Jahreswechsel 2019/2020 herum über Duisburgs Stadtgrenzen hinaus Aufsehen erregt. Gegen vier weitere Jugendliche, die zu den laut Ermittlungen der Polizei bis zu 40 Angehörigen der Jugendbande gehört haben sollen, hat das Amtsgericht Duisburg nun das Hauptverfahren eröffnet. Im September soll verhandelt werden.
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Den vier Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren werden schwerer Raub und weitere Straftaten vorgeworfen. Es geht vor allem um die unterschiedliche Beteiligung an einer Serie von Überfällen auf mehrere Lotto-Annahmestellen sowie einen Kiosk in Homberg und Umgebung zwischen November 2019 und Januar 2020.
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Jugendbande von Homberg: Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Da die Angeklagten unter 18 Jahre alt sind, wird die Verhandlung vor dem Jugendschöffengericht am 17. September komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das Amtsgericht will die Öffentlichkeit bei Abschluss des Verfahrens per Pressemitteilung über die Urteile informieren.
Bereits Mitte Mai waren die ersten vier Jugendlichen im Zusammenhang mit der Raubserie vom Amtsgericht verurteilt worden. Zwei Angeklagte kamen mit Bewährungsstrafen davon, zwei Angeklagte wurden zu Jugendstrafen von bis zu 33 Monaten verurteilt und mussten die Haft aus dem Gerichtssaal heraus antreten.