Duisburg. Die Polizei hat die brutale Raubserie im Duisburger Westen aufgeklärt. Fünf Haupttäter sitzen in Untersuchungshaft. Verfahren gegen 20 Teenager.
Die Raubserie einer Jugendbande hat im Dezember und Januar den Duisburger Westen beschäftigt. Jugendliche stürmten mit Messern, Schlagstöcken und Hämmern bewaffnet in Geschäfte und Kioske, bedrohten Mitarbeiter. Nun hat die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen. Fünf Haupttäter sitzen in Untersuchungshaft. Gegen 20 weitere Teenager im Alter zwischen 16 und 19 Jahren läuft ein Ermittlungsverfahren, weil sie bei den Taten Unterstützung geleistet haben und von der Planung der Überfälle wussten.
Die Ermittler sind sich sicher, dass sechs Überfälle in Duisburg und Moers auf das Konto der Bande gehen. Unter anderem eine Tat in einer Trinkhalle an der Moerser Straße in Hochheide. Dort zerrten sie eine 50 Jahre alte Mitarbeiterin durch den Verkaufsraum, bedrohten sie und forderten sie dazu auf, den Tresor zu öffnen.
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Raubserie: Polizei durchsuchte 18 Wohnungen in Homberg und Hochheide
Ein erster Schlag gegen die Bande gelang der Polizei im Januar: Damals durchsuchten Kripo-Beamte acht Wohnungen, nahmen vier Tatverdächtige für den Überfall auf ein Lottogeschäft fest.
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In den folgenden Wochen lief die Ermittlungsarbeit weiter. Auf Aufrufe meldeten sich Zeugen. Insgesamt 18 Wohnungen in Homberg und Hochheide durchsuchte die Polizei. Dabei fanden die Einsatzkräfte Tatkleidung, Waffen und Sturmhauben. Die Spurensicherung untersuchte die Beweismittel. Die Tatverdächtigen wurden vernommen. Anfang April war die Arbeit bei der Polizei erledigt.
Gegen die fünf Haupttäter hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage eingereicht.