Duisburg. Nach 25 Jahren schließt das China-Restaurant Wong-King an der Duisburger Regattabahn. Corona brachte finanziellen Ruin. Suche nach neuem Pächter.

Das China-Restaurant Wong-King in Duisburg wird seine Türen nicht wieder öffnen. „Für uns und unsere Mitarbeiter bedeutet diese Krise und die damit verbundenen Schwierigkeiten, dass wir den Betrieb nach über 25 Jahren leider nicht mehr weiterführen können“, teilt der Betreiber via Facebook mit.

Betroffenheit löst das auch beim Duisburger Ruderverein aus, denn der Verein ist Verpächter des Lokals an der Kruppstraße in Neudorf-Süd. „Das Restaurant Wong-King war eine Institution in Duisburg, die fehlen wird“, sagt Michael Weller, Vorsitzender des Vereins. Direkt an der Regattabahn gelegen, war das Lokal ein Vierteljahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel bei Spaziergängern. „Das Restaurant war oft gut besucht.“

China-Restaurant Wong-King in Duisburg schließt: Corona brachte Probleme

Noch bevor es zur wochenlangen Schließung der Gastronomie in Duisburg kam, brachte das Coronavirus erste Probleme. Mit den Schlagzeilen über das Virus, wuchs die Skepsis. Egal ob Japaner, Vietnamese oder Chinese – einige Gäste mieden asiatische Lokale, berichteten Betreiber. Auch das Restaurant Wong-King. „Es gab viele Vorurteile, die Menschen zog es nicht mehr dahin.“

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Während der Zwangspause haben die Betreiber versucht, mit einem Abholservice über die Runden zu kommen. „Aber es hat nicht geklappt“, sagt Weller. Schließlich war das Restaurant für sein Buffet-Angebot bekannt. Nach drei Wochen wurde der Service eingestellt. Auch die Pacht sollte zur Unterstützung pausiert werden. Die Anerkennung für den Eigentümer war groß. „Er stand als Koch immer mit in der Küche.“

Restaurant an der Regattabahn: Suche nach einem neuen Pächter

Das Coronavirus aber soll in den vergangenen Wochen massiv an der Substanz des Betreibers gezerrt und letztlich die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft genommen haben. „Es ist ein Geldloch entstanden, dass nicht mehr zu stopfen war“, berichtet Weller. Am Ende sollen den Betreiber hohe Schulden belastet haben. „Er ist daran seelisch zerbrochen.“

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Weil auch der Versuch scheiterte, dass Lokal als Ruderverein weiter zu betreiben und lediglich einen Koch einzustellen, sucht der Sportverein nun nach einem neuen Pächter. Denn die Situation sei auch für der Verein dramatisch. „Über das Jahr fehlen uns Pachteinnahmen von 35.000 Euro“, sagt Weller. So entsteht ein großes Loch im Etat.

Bei der Suche zeigt sich der Ruderverein offen für „neue Konzepte“. Es habe auch schon erste Ideen gegeben. Doch statt einer Eventlocation für Hochzeiten schwebt den Verantwortlichen erneut ein täglicher Restaurantbetrieb vor. Das kulinarische Angebot sollte „preislich nicht abschrecken“. Die Zeit der Suche werde nun genutzt, um in die Küche zu investieren.

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