Duisburg. Die Duisburger Operngala des DRK findet in diesem Jahr nicht statt. Die Corona-Pandemie hätte das Konzert auch künstlerisch beschnitten.

Die beliebte DRK-Operngala im Duisburger Stadttheater findet in diesem Jahr nicht statt. Die Verantwortlichen des Deutschen Roten Kreuz, Operndirektor Stephen Harrison, Philharmoniker-Intendant Alfred Wendel und Schirmherr Michael Rademacher-Dubbick (Krohne GmbH) erklärten am Donnerstag, warum die Gala aber nicht abgesagt, sondern nur verschoben ist, was die Verschiebung für bereits reservierte Plätze bedeutet und warum die Entscheidung im Lichte der Corona-Pandemie die richtige war.

Duisburger Operngala hätte nur mit weitreichenden Einschnitten stattfinden können


Lange habe man überlegt, erklärt der DRK-Galabeauftragter Hans-Werner Hoffmeister, wie man mit der Gala am 21. November 2020 verfahren solle. „Natürlich ist auch diese Veranstaltung durch Corona extrem belastet, aus Gründen der Gesundheit haben wir uns schließlich dazu entschieden, die Gala auf Samstag, 20. November 2021 zu verlegen.“

Aber auch künstlerische und sogar kulinarische Einschnitte haben das Organisationsteam zu seiner Entscheidung bewogen, „wir hätten nur sehr wenige Gäste ins Haus lassen können“, erklärt Hoffmeister. Vor allem aber auf der Bühne hätte die Pandemie ihre hässliche Fratze gezeigt. Nur 25 Musiker hätten spielen, Sänger und der Moderator nur weit hinten im Bühnenraum stehen dürfen, „wegen des Tröpfchenaustoßes“.

Karten behalten ihre Gültigkeit – und können storniert werden

Damals noch dicht and dicht: Die DRK-Operngala 2019 im Duisburger Stadttheater konnte noch in vollem Umfang gefeiert werden.
Damals noch dicht and dicht: Die DRK-Operngala 2019 im Duisburger Stadttheater konnte noch in vollem Umfang gefeiert werden. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND



Frank Schwarz, der mit seiner Catering-Firma für die kulinarische Versorgung der Gäste gesorgt hätte, wäre um erhebliche Investitionen nicht herumgekommen, erzählt das Organisationsteam. „Es hätten größere Theken hergemusst, mit Personal hinter jeder einzelnen Ausgabestelle“, bedauert Hans-Werner Hoffmeister.

Überhaupt, die Veranstaltungspartner. „In dieser Situation bei Firmen Spenden einzuwerben, das hätte ich nicht machen wollen“, erklärt Hoffmeister den Umgang mit Corona-geplagten Firmen. „Letztendlich ist es aber die Verantwortung unseren Gästen gegenüber, die zu der Verlegung geführt hat.“ Alle Operngala-Besucher, deren Kartenreservierung schon schriftlich bestätigt wurde, behalten ihre Reservierungen für die Gala 2021, können die Karten bis zum 30. März 2021 aber auch kostenfrei stornieren. „Wir vermuten, dass wir im Februar ausverkauft sind“, schätzt Hoffmeister.

Gala-Komitee enthüllt Moderatoren-Geheimnis

Allem Gram zum Trotze kann das Organisationsteam aber auch gute Neuigkeiten verkünden. Stephen Harrison, der noch in diesem Jahr als Operndirektor der Deutschen Oper am Rhein ausscheidet, wird 2021, wie schon 2020 geplant, die Moderation der Gala übernehmen. „Sonst habe ich das Programm ja immer konzipiert, jetzt freue ich mich darauf, ein ganz neues Programm zu moderieren“, verkündet der Brite strahlend.

Michael Rademacher-Dubbick vom Schirmherrn Krohne ist für 2021 ebenfalls guter Dinge. „Krohne ist bisher noch ganz gut dabei, deswegen sind wir auch zuversichtlich, dass wir die Schirmherrschaft auch im nächsten Jahr übernehmen.“