Duisburg. Duisburgs Grüne halten die schrittweise Öffnung der Schulen nach den Osterferien in der Corona-Krise für verantwortungslos. Was sie fordern.
Die Duisburger Grünen kritisieren die schrittweise Öffnung der Schulen in NRW nach den Osterferien in der Corona-Krise aufs Schärfste. Ministerpräsident Armin Laschet habe „mit seinen frühzeitigen Forderungen nach Lockerungen der Corona-bedingten Beschränkungen bereits viel Vertrauen verspielt und die Menschen im Land verunsichert“, so Grünen-Sprecher Felix Lütke. Die Schulen nun „ohne einheitliche Vorbereitung sowie Gewährleistung eines umfassenden Infektionsschutzes zu öffnen, ist verantwortungslos gegenüber den Schülerinnen und Schülern, ihren Lehrkräften und den Schulträgern.“
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Den Schulen nur knapp eine Woche Vorlauf zu geben, um die Wiederaufnahme des Schulbetriebs zu organisieren, stelle die Stadt Duisburg als Schulträger nicht nur vor enorme Herausforderungen, sondern sei fahrlässig. Wichtige Fragen seien noch immer offen, einheitliche Standards Fehlanzeige.
Duisburger Grüne: Viele Fragen sind noch offen
„Obwohl Lehrerinnen und Lehrer ab Montag, Schülerinnen und Schüler ab Donnerstag wieder in die Schulen kommen sollen, ist nicht verbindlich geklärt, ob an allen Schulen Vorgaben zu Abstandsregelungen eingehalten werden können, wie viele Lehrkräfte aufgrund von Risiken freigestellt werden müssen, welche Hygienemaßnahmen für die Schulen und den Schülerverkehr vorgegeben werden beziehungsweise, ob sie auch flächendeckend umgesetzt werden können“, so Lütke.
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Einmal mehr lasse die schwarz-gelbe Landesregierung die Kommunen in der Corona-Krise alleine. „Statt sich jetzt auf die Prüfungsvorbereitungen zu konzentrieren, brauchen die Schulen Zeit für pädagogische Konzepte, um ein Unterrichtsangebot ab dem 4. Mai zu ermöglichen“, so Lütke. „Dass die Landesregierung die Abwägung der gesundheitlichen Risiken auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler abgewälzt hat, ist verantwortungslos und inakzeptabel.“
Grüne fordern gleichwertigen Abschluss auf der Grundlage der Vorleistungen
Nach dem aktuellen Zeitplan würde es nach Angaben des Grünen-Sprechers alle Beteiligten überfordern, die Abschlussprüfungen in der Sekundarstufe I und für das Abitur in Nordrhein-Westfalen ab dem 12. Mai zu organisieren. „Wir Grüne fordern daher, einen gleichwertigen Abschluss auf der Grundlage der Vorleistungen zu vergeben. Eine freiwillige Chancenprüfung, um sich zu verbessern, sollte zusätzlich angeboten werden.“