Duisburg. Angela Puxi hat mit “Isle of Fire“ eine neue CD veröffentlicht. Wegen Corona muss das Release-Konzert im Sommer in Mülheim nachgeholt werden.

Aus der Ferne klingt ihr Saxofon wie aus einer nordischen Klanglandschaft Jan Garbareks. Die Duisburger Jazzmusikerin Angela Puxi ist aber keineswegs in Norwegen gelandet, sondern sie lädt wie auch ihr Cover-Foto verrät, zu einer sehr atmosphärischen Reise in die raue Landschaft ihrer sardischen Heimat ein.

Die in Moers geborene und in Duisburg aufgewachsene Saxofonistin mit dem ganz besonderen Ton wollte ihre neue CD „Isle of Fire“ eigentlich am 20. März in der Sol Bar neben dem Theater an der Ruhr in Mülheim vorstellen. Ein Konzert-Termin, der aber wegen der Corona-Pandemie in den Sommer verlegt wurde.

Dabei hat die Musikerin und Dozentin, die in Arnheim studierte, Sprache und Geist ihrer sardischen Herkunft zu einer musikalischen Einheit geformt. Song-Titel wie „Isle of Fire“, „Nostalgia“ oder „Porto Cagliari“ schweben tiefgründig zwischen Jazz und Weltmusik.

Zehn überzeugende Kompositionen zwischen Jazz und Weltmusik

Hat Angela Puxi mit ihrem virtuosen und sehr typischen Saxofon-Spiel auf ihrer Vorgänger-CD auch immer noch ein wenig mit dem Electronic-Sound einer schicken Lounge- und Soul-Bar geliebäugelt, so hat sie sich mit den zehn überzeugenden Kompositionen ihres neuen Silberlings endgültig in der internationalen Jazz-Szene etabliert.

Zur Band gehören auf dieser Aufnahme Volker Dorsch am Piano, Volker Kamp am Bass – auch bekannt aus der Steinbruch-Band „Trionova“ als Begleiter von Jupp Götz – und Bernhard Spiess auf dem Schlagzeug. In der Sol Bar könnte allerdings James Morgan Bass spielen und Klaus Mages am Schlagzeug sitzen. Wer guten und atmosphärischen Nordic-World-Jazz liebt, der ist hier an der richtigen Adresse.

Die sehr empfehlenswerte CD ist unter www.angela-puxi.com im Handel erhältlich.