Duisburg. Die Stadt Duisburg will beim heftig kritisierten Nahverkehrsplan nachbessern. Das kosten die einzelnen geplanten Maßnahmen.

Heftige Diskussion hat es um den neuen Nahverkehrsplan gegeben, der seit Ende Oktober 2019 in Kraft ist. Die Stadt Duisburg will den Fahrplan jetzt erstmals nachbessern.

Dazu tagt der Haupt- und Finanzausschuss am Montag, 30. März, als „Ersatz-Rat“ im Ratssaal. Was die einzelnen Maßnahmen kosten und welche Fragen offen bleiben.

Diese Maßnahme ist in Duisburg zum 20. April geplant:

Nach den Osterferien werden stadtweit nicht nur mehr, sondern teilweise auch größere Schulbusse eingesetzt. Fahrtzeiten und Linienwege sollen optimiert werden, Schulen besser erreichbar sein. Konkrete Details kann die Stadt auf Anfrage dazu aber noch nicht nennen. Die Kosten: 270.000 Euro jährlich, 180.000 Euro für 2020.

Diese Maßnahmen sind zum 12. August geplant:

Stadtweit sollen Busse und Straßenbahnen nach der Kritik vieler Bürger, die am Wochenende arbeiten müssen, samstagmorgens schon ab 4 Uhr den Betrieb aufnehmen, wie an Werktagen – im Takt des geltenden Samstagsfahrplans. Dafür enden an Samstagen die Fahrten Nachtbusse und Taxibusse entsprechend früher. Die Kosten: jährlich 1.050.000 Euro, 380.000 Euro für 2020.

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Die Busse der Linie 917 im Duisburger Norden fahren aus Untermeiderich kommend künftig wieder nach der Haltestelle Baustraße über die Stopps Biesenstraße, Auf dem Damm, Kaiser-Wilhelm-Krankenhaus zum Bahnhof Meiderich. Dadurch wird Untermeiderich besser an die Meidericher Einkaufsstraße angebunden. Die Kosten: jährlich 390.000 Euro, 150.000 für 2020)

Die Busse der Linie 908 nehmen nach der heftigen Kritik aus Bruckhausen wieder den alten Streckenweg und fahren im 30-Minuten-Takt vom St.-Johannes-Hospital zur Haltestelle Matenastraße. Schulen, Ärzte und Geschäfte in Hamborn sind für die Bruckhausener dann wieder viel besser zu erreichen. Kosten: jährlich 280.000 Euro, 110.000 Euro für 2020.

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Der Nachtexpress 1 soll zusätzlich am Fahrner Krankenhaus halten, um vor allem den Mitarbeiter dort im Schichtdienst entgegenzukommen. Die Kosten: jährlich 60.000 Euro, 20.000 für 2020.

Im Duisburger Süden gibt es mehr Zeit zum Umsteigen von der Linie 940 auf die 941 an der Haltestelle Am Krähenhorst in Großenbaum. Der Hintergrund: Das Ärztezentrum am Sittardsberg in Bucholz als auch das Schulzentrum-Süd in Huckingen sind so besser und schneller erreichbar. Die Kosten: keine.

Diese Maßnahme ist im Sommer 2021 geplant:

Eine neue Buslinie 925 wird im Duisburger Westen nach Kritik am Wegfall der Linie 914 installiert, um die Eisenbahnsiedlung über Logport mit dem Rheinhauser Markt in Hochemmerich zu verbinden. Die Linie 924 fährt dadurch künftig ab Gaterweg übers Rathaus zum Markt, die 922 aus Richtung Homberg ebenfalls nur noch zum Stopp Rheinhausen Markt. Kosten: jährlich 890.000, 445.000 Euro für 2021.