Duisburg. Vor Beginn des Duisburger Rosenmontagszugs mussten viele Autos abgeschleppt werden. Jecken trotzen dem Regen, leichte Verzögerung beim Start.
Nach den Absagen in Hamborn und Serm am Sonntag blickt Duisburg hoffnungsvoll auf den großen Rosenmontagszug in der Innenstadt. Wir begleiten das jecke Treiben mit vielen Fotos in unserem Live-Blog:
Grünes Licht für den Duisburger Rosenmontagszug! „Alles ist ohne Beanstandung abgenommen“, teilt Stadtsprecherin Susanne Stölting um 13.05 Uhr mit. Allerdings verzögert sich der für 13.11 Uhr geplante Start dann doch. Denn die Polizei kontrolliert noch die Führerscheine der Fahrer der einzelnen Wagen. Um 13.35 Uhr geht es dann los. Vorweg der Sponsor von Prinz Sascha. Dort sollen dann übrigens auch die Kamelle geworfen werden, die am Sonntag in Hamborn und Serm in den Kartons bleiben mussten.
Für die Einsatzkräfte von Ordnungsamt und Abschleppdienst stand ein stressiger Vormittag auf der Agenda: 31 Autos wurden beim Viertelzug in Neumühl abgeschleppt, 29 waren es rund um die Zugstrecke in der Innenstadt.
Auf der Memelstraße organisierte das Ordnungsamt gegen 12 Uhr letzte Abschleppaktionen. „Haben Sie heute viele Autos abgeschleppt?“ „Sehr viele“, sagt ein Abschlepper. 25€ kostet die Knolle unter dem Scheibenwischer.
Karnevalszug Duisburg: Jecken bringen sich in Stellung
Rund um die Zugstrecke in der City trotzen die Jecken dem Regen: Michele Di Nisio und Karl-Heinz Sponnier sind mit einem Schrank auf Rädern am Start, oben drauf die Musikbox, an der Seite die Zapfanlage und drinnen Bierfässer, Zutaten für Cocktails, Brötchen und ein Megafon. „Damit für die Kinder mehr geworfen wird“, sagen sie.
Monique Paduch schleppt und wuchtet kistenweise Süßes auf einen Karnevalswagen. Wohin mit dem Popcorn? Den Kuscheltieren? Und wo sollen die Leute stehen, die das alles wieder runter werfen? Eine Tonne verteilt sich auf die sechs Wagen der KG Rot-Weiß Hamborn-Marxloh. „Die Duisburger können sich freuen!“, sagt Manfred Fellenz, der Leiter des Elferrates.
Comedian Markus Krebs hat auf dem Wagen der Stadtgarde Duisburg positioniert. Krebs ruft „Sascha, Sascha“ als der Prinz im Audi vorbeifährt.
Lina und Beate- die beiden Engel, sind waschechte Neudorfer, sie freuen sich, dass es zwischendurch aufgehört hat zu regnen. Und was macht ihr nach dem Zug? Alles kann, nichts muss.
Auf der Mülheimer Straße stehen große Laster quer - mobile Straßensperren. Die Fahrer warten, Rauchen, und hoffen, dass sie nicht für Krankenwagen Platz machen müssen.