Duisburg. Das türkische Kultur-Ensemble „Yola Muhabbet“ präsentiert sein Musik-Projekt im Theater Duisburg mit orientalischen und europäischen Liedern.

Musik ist die Sprache der Völker. Mit dieser Botschaft befindet sich das internationale Kultur-Projekt „Yola Muhabbet“ seit fünf Jahren auf einer großen Reise, die es am Sonntag, 23. Februar (19 Uhr), auch nach Duisburg führt. Auf der großen Bühne des Theaters der Stadt ist das Programm „Eine Wanderung vom Paradies auf Erden ins Abendland“ zu erleben. Das Publikum darf sich auf völkerverbindende Klänge nicht nur aus dem Orient freuen. Gemeinsam mit Kulturdezernent Thomas Krützberg und Karoline Hoell als Leiterin der Kulturbetriebe stellten Zya Kalin, Yilmaz Holtz-Ersahin und Sängerin Ferda Calisgan vom Ensemble das in Kooperation mit dem alevitischen Kulturzentrum Ratingen und der Stadt Ratingen ins Leben gerufene Projekt im Theater vor.

Gruppe singt und musiziert in neun Sprachen

„Gehe, wohin du willst: wo du auch Menschen triffst, überall wird die die Musik ihr innerstes Wesen erschließen.“ Von diesem Satz des deutschen Musikpädagogen Gerhard Ritter geleitet, wollen die sechs Musiker und ihre an diesem Konzert teilnehmenden Freunde Menschen verschiedener Herkunft miteinander verbinden. So ist der Name „Yola Muhabbet“ dann auch mit „Gruppe von Freunden des Weges und des Teilens“ zu übersetzen. Dies sind die Sängerin und Baglama-Virtuosin Ferda Calisgan, die genauso wir ihr Kollege Arslan Dogan auch noch Baglama spielt, Mahir Sahin als weiterer Sänger und Baglama-Spieler, Sänger Zya Kalin sowie Schlagzeuger Deniz Akkus und Saxofonist und Flötist Serdar Bozarslan. Sechs Freunde, die sich einig sind: „Musik ist die Sprache der Welt.“

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Ansonsten wird die Gruppe durch den Bassisten Jens Polheid und durch die französisch und italienisch singende Opernsängerin Nadia Meroni unterstützt. Angekündigt wird ein weltoffenes Konzert in neun Sprachen. Wie Thomas Krützberg betont, habe er Zya Kalin bei einer Ehrung für die Fakir-Baykurt-Preisträger in Homberg kennengelernt. Der habe ihn überzeugt, dieses Konzert zu veranstalten: „Wir erreichen damit ein Publikum, das wir sonst nicht erreichen. Wir können schauen, ob aus dieser Premiere nicht auch noch eine Fortsetzung wird.“

Karten gibt es ab sofort an der Theaterkasse

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Yilmaz Holtz-Ersahin, der das Konzert mit Evrim Günes durch kurze literarische Texte begleitet und in deutscher Sprache moderiert, wird seinem Publikum Beispiele der orientalischen Erzähl- und Sänger-Kunst geben: „Man wird erfahren, warum die Orientalen immer so jammern.“ Der Moderator will Brücken bauen: „In Duisburg sucht ein junges Publikum nach einer gemeinsamen Kultur.“Karten für diesen Abend sind an der Theaterkasse erhältlich.