Duisburg. Das Duisburger Kulturfestival „Akzente“ steht in diesem Jahr im Zeichen des Glücks. Die Besucher erwarten Theater, Konzerte und Performances.

„Duisburg schwelgt im Glück“, freut sich Kulturdezernent Thomas Krützberg, als er nun gemeinsam mit dem Festivalteam das Programm für die 41. Duisburger Akzente im Café und Friseur „Glück“ vorstellte. Für das diesjährige Festival, das rund 100 Lesungen, Theateraufführungen, Konzerte, Ausstellungen sowie Beiträge der Freien Szene vereint, haben sich die Macher ein populäres Thema ausgesucht. Im Programm werden Fragen aufgeworfen wie: Was ist Glück? Wie kann man es behalten? Und ist wirklich jeder seines Glückes Schmied? Zwischen dem 7. und 29. März gibt’s die Antworten.

Duisburger Akzente kosten rund 200.000 Euro

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Auf eine große Eröffnung wird in diesem Jahr verzichtet, „stattdessen stecken wir das Geld ins Programm“, erklärt Clemens Richert, Projektleiter der Akzente. Rund 200.000 Euro beträgt der Etat – hinzu kommen außerdem Sponsorengelder, „ohne die wir die Akzente nicht stemmen könnten“, betont Krützberg.

Kulturdezernent Thomas Krützberg, Clemens Richert, Projektleiterin der Akzente, und Karoline Hoell, Geschäftsleiterin Kulturbetriebe der Stadt Duisburg, freuen sich auf das „Glück“ der Akzente.
Kulturdezernent Thomas Krützberg, Clemens Richert, Projektleiterin der Akzente, und Karoline Hoell, Geschäftsleiterin Kulturbetriebe der Stadt Duisburg, freuen sich auf das „Glück“ der Akzente. © FUNKE Foto Services | Foto: Tanja Pickartz

Zwischen Clownerie, Puppentheater und Tanz bewegt sich in diesem Jahr das Programm in der Liebfrauenkirche, die wieder einer der Hauptspielorte für die Akzente wird. Das kanadische Ensemble „Les Foutoukours“ feiern am 7. März mit ihrem Stück „Kombini“ Deutschland-Premiere. Zwei Clowns warten vergeblich auf den Anruf eines berühmten Theaters – stattdessen müssen sie ausgerechnet bei einem Kindergeburtstag auftreten...

Puppenspieler mit vier Handpuppen

Auch der heimliche Star der vergangenen Akzente, der Puppenspieler Javier Aranda, ist in diesem Jahr wieder dabei. „Parias“ heißt die Produktion mit vier Handpuppen, die ebenfalls Deutschland-Premiere feiert. Zu sehen ist der Puppenspieler am 14. März, ebenfalls in der Liebfrauenkirche.

Um die Vielzahl der Veranstaltungen zu stemmen, kooperieren die Festival-Macher mit verschiedenen Institutionen wie der Stadtbibliothek, der Volkshochschule oder der Reihe „MercatorJazz“. Dr. Andreas Pilger, Leiter des Stadtarchivs, gibt einen Überblick über das Glück im Spiel – am Sonntag, 22. März in den Räumen des Casinos. Auf der Friedrich-Wilhelm-Straße 12 entsteht in einem leerstehenden Ladenlokal das „Kaufhaus des Glücks“. Zahlreiche Künstler aus der Freien Szene vermitteln den „Kunden“ Glücksratgeber statt ihnen vorgefertigte Produkte zu verkaufen.

Bettina Rutsch inszeniert in der Theaterkasse

Bettina Rutsch lädt diesmal an einen komplett neuen Ort ein, auf den sich Theaterleiterin Karoline Hoell besonders freut. Für ihr neues Format „Opera e Motion“, bei dem sie große Opern auf kleinem Raum inszeniert, hat sie sich den Don Juan ausgesucht. Aufgeführt wird ihre Version in einem Raum neben der Theaterkasse. Zu sehen ist das Ergebnis am 24. März, 19.30 Uhr. „Wir hatten wieder großen Zuspruch von der Freien Szene“, erklärt Clemens Richert. Insgesamt können 22 Produktionen realisiert werden.

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Christiane Alt, Inhaberin des Café und Friseurs „Glück“ hat zur Feier des Tages bei der Programmvorstellung sogar eine Glückstorte bei der Konditorei Kurz in Auftrag gegeben. Christiane Alt ist jeden Tag umgeben vom Glück, somit ist ihr Café wie dafür gemacht, auch bei den Akzenten teilzunehmen. Am 14. März findet um 16 Uhr eine Modenschau statt, bei der faire Kleidung präsentiert wird. Ab 19.30 Uhr liest außerdem die Autorin Imke Müller-Hellmann aus ihrem Buch „Leute machen Kleider.“ Nun freuen sich die Organisatoren auf glückliche Tage.

Karten gibt’s ab sofort

Der Kartenvorverkauf für die verschiedenen Veranstaltungen beginnt ab sofort. Der Eintritt zu den Theaterstücken kostet in der Regel 15 Euro, ermäßigt acht Euro.

Tickets gibt es an der Theaterkasse 0203 283 62-100. Das komplette Programm finden Interessierte im Netz: www.duisburger-akzente.de