Süd. Christen und Muslime aus Duisburg rufen gemeinsam zu einer Hilfsaktion für Syrien auf. Eine geschlossene Kirche öffnet dafür einen Monat lang.

Mehrere in Duisburg lebende syrische Familien und zwei erfahrene Caritas-/Diakoniemitarbeiter im Ruhestand, Horst Ambaum und Friedel Mentzen, organisieren unter Führung der Pfarrei St. Judas Thaddäus in Zusammenarbeit mit evangelischen Kirchengemeinden und Moscheen, dem Hüttenwerk Krupp-Mannesmann (HKM) und vielen Ehrenamtlichen kurzfristig einen Hilfstransport nach Syrien. Schirmherr ist Pfarrer und Stadtdechant Roland Winkelmann. Die Organisatoren rufen zu kurzfristigen Sach- und Geldspenden auf.

Duisburger suchen Spenden für Syrien: Kleidung, Schulsachen, Rollstühle und Geld

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Vor Ort dringend gebraucht werde Winterkleidung für Kinder und Erwachsene aller Altersgruppen, Decken, Zelte, Schulmaterial, gut erhaltenes Spielzeug, Rollatoren, Rollstühle, Gehhilfen und Geld, so die Organisatoren. In der leeren Kirche Maria Himmelfahrt, Mündelheimer Straße 179, werden die Spenden entgegengenommen, sortiert und Ende Februar in einen Speditionscontainer geladen. Dieser soll Anfang März per Schiff über die Seewege in der Türkei im Hafen Mersin anlanden, um dann über die türkisch-syrische Grenze in das Krisengebiet gefahren zu werden. Ende März sollen die Hilfsgüter vor Ort verteilt werden. Die Organisatoren haben Kontakt zur nichtstaatlichen Hilfsorganisation in Syrien. Mit ihnen stehen sie über die hiesigen syrischen Flüchtlingsfamilien in Kontakt.

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Spenden werden in der Duisburger Kirche St. Maria Himmelfahrt angenommen

Die Kirche ist ab Montag den ganzen Februar werktags von 12 bis 18 Uhr zur Annahme von Sachspenden geöffnet. Wer Geld spenden möchte, kann es unter dem Stichwort Syrienhilfe auf das Konto der Pfarrei St. Judas Thaddäus überweisen: Kontonummer DE89 3505 0000 0200 1914 19. Auf Wunsch wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt.