Duisburg-Rheinhausen. Die CDU hat eine Idee, wie sich das Problem mit falsch parkenden Lkw in Rheinhausen lösen lassen könnte. Doch es gilt Verschiedenes abzuwägen.
Immer wieder neue Straßen für die Durchfahrt von Lkw zu sperren und den Truckern das Parken zu verbieten, sorgt zwar punktuell für Entlastung der Bürger an den betroffenen Straßen, ist aber keine echte Lösung. Die Probleme mit dem Schwerlastverkehr werden nur verlagert. Schon auf ihrem Neujahrsempfang hatte die CDU ihren alten Vorschlag aufgegriffen und den Bau einer Osttangente gefordert. Für die Sitzung der Bezirksvertretung am 27. Februar stellen sie jetzt einen Antrag mit sechs Kernpunkten.
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Die neue, etwa zwei Kilometer lange Straße soll in Verlängerung der Osloer Straße von der Brücke der Solidarität vorbei an der Kleingartensiedlung und der Rockelsberghalde rheinnah auf dem Schlackeweg Richtung Homberg verlaufen. Zwischen dem Naturschutzgebiet Werthauser Wardt und dem Klärwerk am Gewerbepark Asterlagen mündet sie nach den Vorstellungen der CDU dann auf die Essenbergerstraße.
Rheinvorland ist sensibler Bereich
Dort soll soll der Verkehr dann im Zusammenhang mit dem Brückenneubau auf die A 40 geleitet werden. Ein ganz wesentlicher Aspekt in dem CDU-Antrag ist ein Autohof mit etwa 100 Plätzen, betont Fraktionschef Ferdi Seidelt. „Das entspricht in etwa der Anzahl der Lastwagen, die wir am vergangenen Wochenende im Bezirk gezählt haben.“ Diese Laster seien allesamt falsch abgestellt gewesen und ihre Fahrer hätten durch die Bank „das Straßenbegleitgrün gedünkt“. Die Brummi-Fahrer dürften zwar nicht an den Wochenenden in ihren Kabinen übernachten, aber ihnen bleibe aus finanziellen Gründen oft nichts anderes übrig. Auch für sie ist das eine entwürdigende Situation.
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Übernachtungsplätze gebe es zu wenige und vielfach sei das Angebot für die oft aus Osteuropa kommenden Fahrer, die von ihren Speditionen zu wenig Geld für die Übernachtung bekämen, zu teuer. Es müsse daher ein Autohof mit einfachem Standard sein. Der jüngst von Investoren wieder ins Spiel gebrachte Autohof Kaiserberg sei zu kostspielig. Um Rheinhausen zu entlasten, sei er überdies zu klein und zu weit entfernt. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die das Projekt beim letzten Anlauf zum Scheitern brachte, und eine intensive Beteiligung der Bevölkerung hält Seidelt für unabdingbar.
CDU hofft auf Unterstützung der SPD
„Uns ist bewusst, dass die Straße entlang des sensiblen Rheinvorlandes verläuft“, betont er und hält eine Wegeführung mit nur geringen Belastungen für möglich. „Es gilt zwischen drei Zielen abzuwägen: dem Umwelt- und Naturschutz, dem Schutz der Rheinhauser Bevölkerung durch Lärm, Verkehr und Dreck sowie der sozialen Situation der Lkw-Fahrer“, so Seidelt.
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Er hofft auf die politische Unterstützung durch die SPD und erinnert daran, dass sie vor zehn Jahren darauf zunächst wohlgesonnen reagierten. Bei der Finanzierung ist er zuversichtlich und weist darauf hin, dass Logport schon in der Vergangenheit vier große Straßen- und Brückenprojekte mit erheblichen Summen mitfinanziert habe.