Duisburg. Die Leiterin der Agentur für Arbeit, Astrid Neese, soll neue Dezernentin der Stadt Duisburg für Jugend, Bildung, Soziales und Kultur werden.
Astrid Neese soll Nachfolgerin von Thomas Krützberg als Dezernentin für Jugend, Bildung, Soziales und Kultur der Stadt Duisburg werden. Das wurde am Freitagmorgen bekannt. Die Juristin (57) leitet seit zweieinhalb Jahren die Agentur für Arbeit in Duisburg. Die Details zum Personalwechsel:
Der Wechsel ins Rathaus soll sich nach Informationen dieser Zeitung schon am Donnerstag, 30. Januar vollziehen. Dann trifft sich der Rat zu einer Sondersitzung, in der Oberbürgermeister Sören Link die Arbeitsmarkt-Expertin als Kandidatin vorschlagen wird. Das kündigte der OB am Freitag an. Mit ihrer Wahl, die als sicher gilt, könnte sie dann bereits zum 1. Februar die Aufgaben von Thomas Krützberg übernehmen, der bekanntlich das städtische Immobilienmanagement IMD übernimmt. Bis spätestens Mai hatte sich die Stadt für die Regelung der Nachfolge Zeit gegeben.
Neue Dezernentin in Duisburg: Das ist Astrid Neese
Astrid Neese, aufgewachsen in Lippe und studierte Juristin, hat nach dem Abitur zunächst eine Verwaltungsausbildung absolviert. Vor ihrem Wechsel in die Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Duisburg leitete sie fünf Jahre lang die Agentur in Dortmund und zuvor in Recklinghausen. Seit 2007 ist sie in Leitungsfunktionen für die Behörde tätig.
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duisburg- rat beschließt neue imd-führung mit krützbergMit langjähriger Führungserfahrung und Kompetenz in den Bereichen Arbeitsmarkt und Qualifizierung erfüllt sie das Anforderungsprofil einer Kandidatin für die Bereiche Soziales und Bildung. Knapp wird’s mit der Altergrenze: Ein Wahlbeamter muss jung genug sein, um die achtjährige Amtszeit zu absolvieren. Das Kultur-Dezernat ist für Astrid Neese ebenso Neuland wie für ihren Vorgänger. Diese Aufgabe wird ihr aber voraussichtlich nur für ein gutes Jahr zufallen – eine Aufteilung des Mammut-Dezernats nach der Kommunalwahl im September hat der OB bereits in Aussicht gestellt. Ein passender Zeitpunkt könnte das Ende der Amtszeit des Dezernenten Dr. Ralf Krumpholz (Sport, Gesundheit, Verbraucherschutz und Feuerwehr) im Mai 2021 sein. Forderungen nach einem eigenständigen Kulturdezernat gibt es seit Bekanntwerden des Wechsels von Krützberg.
Auch interessant
duisburger verbände- krützberg-dezernat soll kultur abgebenIn den nächsten Tagen wird sich Astrid Neese noch in den Sitzungen der einzelnen Ratsfraktionen vorstellen, eine klare Mehrheit dürfte ihr aber sicher sein. „Aus Sicht der Findungskommission ist sie die geeignetste Bewerberin“, so SPD-Fraktionschef Bruno Sagurna, „wir freuen uns, dass sie ihren Hut in den Ring geworfen hat.“ Die SPD, sie hat das Vorschlagsrecht für den Posten, kann wohl auch auf die Stimmen der CDU setzen, wo sich Neese am Tag vor der Ratssitzung vorstellt.
„Ich wüsste nicht, warum sie nicht gewählt werden sollte“, sagt auch Grünen-Sprecherin Birgit Beisheim. Die Partei hofft, gestärkt aus der Kommunalwahl hervorzugehen und dann wieder eigene Ansprüche bei einer möglichen Dezernatsumbildung im Frühjahr anmelden zu können. „Eine Großstadt wie Duisburg muss ein eigenes Umweltdezernat haben“, so Beisheim.duisburger verbände- krützberg-dezernat soll kultur abgeben duisburg- rat beschließt neue imd-führung mit krützberg